Faszination Rom - Maarten van Heemskerck zeichnet die Stadt

26.04.2024 - 04.08.2024

Kulturforum Berlin
Matthäikirchplatz
10785 Berlin
Deutschland

1532 begab sich der holländische Künstler Maarten van Heemskerck (1498–1574) auf eine Reise nach Rom. Von seinem fünfjährigen Aufenthalt in der Ewigen Stadt hat sich im Kupferstichkabinett Berlin ein einmaliges Konvolut von rund 160 Zeichnungen erhalten. Dazu gehören neben weiten Panoramen und Stadtansichten auch Studien nach antiken Ruinen und Skulpturen.

Dieser herausragende Bestand wird 2024, 450 Jahre nach dem Tod des Künstlers, erstmals vollständig zu sehen sein. Neben den virtuosen Zeichnungen, die zugleich wichtige Bildquellen zur Geschichte Roms zur Zeit der Renaissance darstellen, werden auch Gemälde, Bücher, Druckgraphiken und Gipsabgüsse ausgestellt.

Das Kupferstichkabinett Berlin besitzt zwei spektakuläre Klebealben mit rund 160 Zeichnungen des Künstlers. Aus konservatorischen Gründen musste das so genannte erste römische Album, das in den 1980er Jahren erneuert worden ist, aufgebunden werden, so dass 66 Skizzenbuchseiten mit ihren 130 gezeichneten Vorder- und Rückseiten nun zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden können. In Vorbereitung auf die Ausstellung finden umfangreiche Untersuchungen der Tinten und Papiere statt, die es ermöglichen, die ursprüngliche Reihenfolge der Seiten noch genauer als bisher zu rekonstruieren, die Zeichenprozesse besser zu verstehen und dem späteren Gebrauch des Skizzenbuchs nachzuspüren. Das zweite Album, das nur zwanzig Blätter Van Heemskercks enthält, wird in gebundener Form ausgestellt und regelmäßig umgeblättert. Eine Rekonstruktion der Skizzenbücher als Digitalisat und Faksimile vermittelt dem Publikum den Eindruck des vollständigen Ensembles vor seiner Zerlegung und der Aufnahme in Klebebände.

Eine Sonderausstellung des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin in Kooperation mit der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte.

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