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Nachrichten aus der Archäologie

Entschlüsselung frühmittelalterlicher Sozialstrukturen

Awarische Goldfigur

Unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie In Leipzig hat ein multidisziplinäres Forschungsteam alte DNA-Daten im Kontext archäologischer, anthropologischer und historischer Daten analysiert, um die soziale Dynamik awarischer Steppenvölker zu rekonstruieren, die das europäische Karpatenbecken im 6. Jahrhundert besiedelten. Die Studie umfasste die Analyse ganzer Gemeinschaften durch die Beprobung menschlicher Überreste aus vier vollständig ausgegrabenen awarischen Gräberfeldern sowie die Analyse alter DNA von insgesamt 424 Individuen, von denen etwa 300 einen nahen Verwandten im selben Gräberfeld aufwiesen.

Ausgrabung auf der Suche nach dem Kloster
Suche nach verschwundenem Kloster Hagen
Südlich von Lorsch (Kreis Bergstraße) und westlich des heutigen Weschnitzverlaufes soll einst das Kloster Hagen gelegen haben, so die Überlieferung. Die dortige Kirche und ein weiterer Steinbau, deren Fundamente heute die einzigen Überreste der vergangenen Anlage sind, waren in den letzten drei Wochen Ziel einer archäologischen Untersuchung. Read more
| Ausgrabungen
Aktualisiertes Lebensbild der Schamanin von Bad Dürrenberg
Ein neuer Raum für eine besondere Frau

Neugestaltung präsentiert die neuesten Erkenntnisse zur "Schamanin" von Bad Dürrenberg

Das Grab der "Schamanin", ein bedeutender Funde der mitteleuropäischen Archäologie, wurde 1934 in Bad Dürrenberg entdeckt. In den letzten Jahren stand es im Fokus neuer umfangreicher und intensiver Untersuchungen am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt. Mittels modernster Methoden und interdisziplinärer Untersuchungen wurden nicht nur den bereits bekannten Fundstücken neue Erkenntnisse entlockt. Bei erneuten Grabungen des LDA Sachsen-Anhalt am Fundort konnten sogar Reste der ehemaligen Grabgrube sowie weitere Fundobjekte geborgen werden. Um den wichtigen neuen Forschungsergebnissen Rechnung zu tragen und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde die Präsentation zur "Schamanin" im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) nun inhaltlich überarbeitet und neu gestaltet. Read more
| Ausgrabungen
Rekonstruktionszeichnung eines Trypillia-Wohnhauses
Ideal von Freiheit und Gleichheit stimulierte die Entstehung der ältesten Städte Europas
Die Entstehung und der Niedergang von Trypillia-Megasiedlungen in der Waldsteppe nordwestlich des Schwarzen Meeres auf dem Gebiet des heutigen Moldawiens und der Ukraine geben Forschenden Rätsel auf. Wie war es möglich, dass bereits vor 6.000 Jahren auf einer Fläche von etwa 320 Hektar rund 15.000 Einwohnerinnen und Einwohner zusammenlebten? Was führte zum Untergang dieser frühesten Städte Europas? Read more
| Forschung
Kurz notiert

Ehemaliger Direktor des DAI Rom mit dem Preis „Cultori di Roma" ausgezeichnet

Preisverleihung Paul Zanker

Der vormalige Direktor der Abteilung Rom des DAI, Prof. Dr. Paul Zanker, erhielt den von der Comune di Roma ausgelobten prestigeträchtigen »Premio Cultori Roma« anlässlich des 2777. Geburtstag der Stadt Rom am 21. April 2024.

Wiedereröffnung der Archäologischen Staatssammlung
Mit einem Festakt im Beisein des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und des Bayerischen Staatsministers Markus Blume wurde die Archäologische Staatssammlung am 15.4.2024 nach acht Jahren Schließzeit feierlich wiedereröffnet. Read more
| Aus aller Welt
Mittelalterliche Handschriften analog und digital
Viel mehr als nur Scans!

Handschriftenportal bringt mittelalterliche Handschriften aus Greifswald ins Netz

Die ältesten Bücher Greifswalds können über ein weiteres, neues Portal digital abgerufen werden. Das Handschriftenportal (HSP) ist das zentrale Online-Portal für handgeschriebene Bücher aus Mittelalter und Neuzeit. Diese Bücher sind unikale Kulturobjekte und einmalige historische Quellen. Die teilnehmenden Bibliotheken aus ganz Deutschland stellen über das Portal ihre historischen Werke der Öffentlichkeit und der Forschung zur Verfügung. Read more
| Kulturerbe

Die neuesten Artikel

Zwei römische Patrouillenboote der Erlanger Universität im Test
Rekonstruktionen historischer Schiffe im Maßstab 1:1 bieten faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Mit der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) und der Danuvina Alacris entstanden in den letzten Jahren zwei Nachbauten, die den historischen Vorbildern besonders nahekommen und 500 Jahre Bootsbautradition des römischen Militärs nördlich der Alpen repräsentieren. Anhand der beiden von der Friedrich-Alexander-Universität rekonstruierten römischen Boote zeigt sich, wie solche Nachbauten wertvolle Erkenntnisse liefern können. Ein Artikel von Boris Dreyer.
ForschungAntikeRömische KaiserzeitSchifffahrtExperimentelle Archäologie
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Ältester Stahl auf der Iberischen Halbinsel
Die bronze- und eisenzeitlichen Stelen aus dem Westen der Iberischen Halbinsel gehören zu den ausdrucksstärksten symbolischen Zeugnissen der frühen Gesellschaften Westeuropas. Trotz jahrzehntelanger Forschung sind Fragen zu ihrer Chronologie und Bedeutung, insbesondere zu ihrer Herstellungsweise, noch offen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte internationale Projekt "Die iberischen Stelen der Spätbronzezeit: Ikonographie, Technologie und Wissenstransfer zwischen Atlantik und Mittelmeerraum" will diese Fragen durch einen multidisziplinären Ansatz, der explizit auch die experimentelle Archäologie einbezieht, beantworten.
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Archäologie Online Update
Zwei römische Patrouillenboote der Erlanger Universität im Test

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