Die ältesten in KiBiDaNO publizierten Bilder sind Reproduktionen von Photographien vom Beginn des 20. Jahrhunderts, andere stammen aus den 1950er Jahren, viele aus den 1960er und 1970er Jahren, die meisten aus der jüngsten Zeit. KiBiDaNO stellt mithin aktuelles Bildmaterial zur Verfügung, aber auch historische Bilder von Objekten, die infolge von Naturkatastrophen - etwa Erdbeben oder Überschwemmungen -, kriegerischen Ereignissen oder sonstigen menschlichen Eingriffen inzwischen nicht mehr existieren oder stark verändert wurden.
"Wir unternehmen dabei den Versuch, zu jeder Ortslage und zu jedem gezeigten Objekt neben der üblichen deutschen Bezeichnung auch eine Bezeichnung in der Landessprache anzugeben", erklärt der CAU-Professor Bartelmus. Daneben werden alle in Lexika, wissenschaftlichen Publikationen, Reiseführern etc. verwendeten Namensformen gesammelt und als Namensvarianten in der jeweiligen Beschreibung angegeben, die jedem Bild beigefügt ist. Beispielsweise ist Jerusalem unter vielen anderen Formen auch als Yerushalayim, Al-Quds, aš-Šarf, el Khuds, Salem oder Ir Ha-Qdoosha belegt.
Mit Hilfe von KiBiDaNO können Vorlesungen, Seminarvorträge, Schulstunden oder Ähnliches um eine visuelle Komponente ergänzt werden. Die Bilder liegen als JPG-Dateien vor und sind damit für die Darstellung am PC-Monitor sowie für die Projektion mit Beamer geeignet. Besteht der Wunsch zur Veröffentlichung von KiBiDaNO-Bildern etwa in Zeitungen, Schulbüchern oder wissenschaftlichen Lexika, so können Bilder auch in reproduktionsfähiger Qualität, jedoch kostenpflichtig, bestellt werden.
Die Publikation der Bilder erfolgt aus Gründen der Qualitätssicherung und der Datensicherheit in unterschiedlichen Stufen. Aktuell stehen Bilder aus der Osttürkei, Syrien, Jordanien, Iran, Irak und Jerusalem zur Verfügung; es folgen Bilder aus Libanon. Über eine Kommentierungsfunktion unter jedem Datensatz kann man die KiBiDaNO-Mitarbeiter per E-Mail erreichen.