Entsprechende Baustoffproben hat Frank Gerdesmeier aus Syrien mitgebracht und im Labor untersucht. Dabei wurden die chemischen und mineralogischen Bestandteile bestimmt und Beständigkeits- und Festigkeitsprüfungen vorgenommen. Es wurden hohe Kalk- und Gipsgehalte festgestellt, welche die Eigenschaften des Lehms positiv beeinflussen. Professorin Nehring: "Der um 600 v.Chr. in der Region verarbeitete Lehm besitzt eine für uns überraschende mineralogische Zusammensetzung. Der Tonmineralanteil, und damit die Bindigkeit ist sehr gering. Das Haupttonmineral ist das in Deutschland selten vorkommende Palygorskit." Zur Herstellung der Lehmsteine, so Frank Gerdesmeier, wurde der feuchten Lehmmasse teilweise Strohhäcksel beigemischt, diese in eine Form gepresst und anschließend in der Sonne getrocknet.
Quelle: FH Erfurt