Der Preis für Dissertationen ist in diesem Jahr geteilt: ausgezeichnet werden Arbeiten von Dr. Henny Piezonka und Dr. Andreas Rau. Henny Piezonka wurde an der Freien Universität Berlin mit der Arbeit »Die nordeuropäische Waldzone im Neolithikum – Studien zu den Gruppen mit früher Keramik östlich und nördlich der Ostsee« promoviert. Derzeit forscht sie an der Universität Greifswald. Andreas Rau hat über »Die personengebundenen Gegenstände des 3. bis 5. Jahrhunderts nach Christus aus Nydam (Grabungen 1989 bis 1999)« gearbeitet. Er wurde an der Universität Kiel promoviert. Jetzt ist er am Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen in Schleswig beschäftigt. Beide Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von jeweils 2.000 Euro dotiert.
Der Preis für Magisterarbeiten ist ebenfalls zweigeteilt und geht an Ute Brinker und Julia Goldhammer. Die Studie zum Thema »Das Tollensetal zwischen Wodarg und Weltzin, Landkreis Demmin – Schauplatz einer kriegerischen Auseinandersetzung in der älteren Bronzezeit? Eine osteoarchäologische Analyse« wurde von Ute Brinker an der Universität Hamburg eingereicht. Brinker ist jetzt am Landesamt für Kultur und Denkmalpflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern tätig. Julia Goldhammer hat ihre Arbeit »Untersuchungen zur Stratigraphie, Fundverteilung und zum Fundspektrum der mittleren Ertebøllekultur in Ostholstein – Die Nachgrabungen in Grube-Rosenhof aus den Jahren 2001 und 2002« an der Universität Kiel eingereicht. Sie ist jetzt als Doktorandin im Forschungsprojekt »Siedlungen der Bronzezeit« an der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz tätig. Beide Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von je 1.000 Euro dotiert.
Die Veranstaltung beginnt um 17.15 Uhr in der Kleinen Aula der Universität Göttingen, Wilhelmsplatz 1. Nach einem Grußwort der Dekanin der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Irene Schneider, und einer Einführung von Prof. Dr. Werner Rutz, Vorsitzender des Stiftungsrates der Dr.-Walther-Liebehenz-Stiftung, wird Prof. Dr. Karl-Heinz Willroth vom Seminar für Ur- und Frühgeschichte die Preisträger vorstellen. Anschließend sprechen diese über ihre Forschung. Ausführlich stellen die beiden Promovierten ihre Forschungsergebnisse außerdem im Seminar für Ur- und Frühgeschichte, Nikolausberger Weg 15, Seminarraum, vor: Andreas Rau am Montag, 9. Juli, um 20.15 Uhr und Henny Piezonka am Dienstag, 10. Juli, um 19.15 Uhr.