"Während die religiösen, historischen und sozialen Dimensionen des Todes seit langem intensiv erforscht werden, rückte die räumliche Dimension – zumindest außerhalb gebauter Architektur – erst jüngst ins Blickfeld: Punkte im Raum werden mit Bedeutung ausgestattet, in Orte verwandelt und spannen Bezüge zwischen dem Platz des Todes und des Grabes oder Denkmals. Landschaften können auf diese Weise auch eine transzendente Bedeutung erlangen", erläutert Prof. Dr. Thomas Meier vom Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie, das auch der diesjährige Gastgeber der Tagung ist. Diese Zusammenhänge werden die Forscher während der Heidelberger Tagung anhand vieler Beispiele und aus unterschiedlichen Perspektiven analysieren.
Eröffnet wird die wissenschaftliche Tagung am 18. September 2013 mit einem öffentlichen Vortrag von Dr. Heiko Wacker. Der Heidelberger Journalist und Historiker wird sich mit dem Thema "Das Heidelberger Schloss. Burg, Residenz, Denkmal: der Weg vom 12. bis ins 21. Jahrhundert" beschäftigen. Die Veranstaltung findet in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt und beginnt um 19 Uhr.