Auf einem gemeinsamen Treffen von elf Fraunhofer-Instituten und sechs Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft in Nürnberg, zu dem auch Fachleute aus den Staatlichen Museen zu Berlin und von der Universität Wuppertal eingeladen waren, wurden zentrale Probleme sowie technische Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Da es sich um komplexe Fragestellungen handelt, die die Entwicklung neuer Methoden beinhalten, vereinbarten Leibniz-Gemeinschaft und Fraunhofer-Gesellschaft in Zukunft zusammenzuarbeiten. Ziel ist die Verbesserung der Restaurierungs- und Konservierungstechniken von Kulturgütern.
Die Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft besitzen in ihren Sammlungen zahlreiche Kulturgüter von nationalem und internationalem Rang. Zum Erhalt der Objekte nutzen und entwickeln sie, teils in Eigenregie, teils mit externen Partnern, modernste Restaurierungs- und Konservierungsmethoden. Hieraus entstand auch eine langjährige Zusammenarbeit mit einzelnen Fraunhofer-Instituten.
Die Fraunhofer-Institute sind mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten in die Forschung zur Restaurierung und Konservierung von Kulturgut eingebunden. Sie bieten ein breites Spektrum von Verfahren, Materialien und Know-how, um die Vielfalt der Fragestellungen zu behandeln: von der Laserreinigung kostbarer Objektdetails bis zur Erfassung und Optimierung der Klimabedingungen in Museumsräumen.
Die in Nürnberg geschlossene Allianz soll Synergien zwischen den beiden großen Forschungsorganisationen herstellen und für eine bessere Verbreitung der Erkenntnisse sorgen. Der Wissenstransfer soll sowohl zwischen den beteiligten Instituten und Einrichtungen als auch generell zwischen Forschung und Praxis verbessert werden. Darüber hinaus soll dem Erhalt des Kulturgutes und den notwendigen Anstrengungen zur Entwicklung von Materialien und Verfahren eine größere Öffentlichkeit verschafft werden, da in der Bundesrepublik das Thema "Forschung und Entwicklung zur Erhaltung des Kulturguts" in den letzten Jahren vernachlässigt worden ist.
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