Erstmals zerstörungslos jahrgenaue archäologische Datierung gelungen

An drei keltischen Tierskulpturen aus dem Württembergischen Landesmuseum ist es weltweit erstmals mittels eines Computertomographen an der Fachhochschule Aalen gelungen, fragile archäologische Objekte berührungsfrei aufs Jahr genau zu datieren.

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Die keltischen Holzfiguren wurden im dem Brunnen der Viereckschanze von Fellbach-Schmiden gefunden und gehören zum kostbarsten Bestand des Württembergischen Landesmuseums. Im Mittelpunkt ihrer Untersuchung stand die Standardisierung des computertomographischen Verfahrens zur dendrochronologischen Datierung in der Archäologie. Wertvolle Objekte wie die Tierskulpturen mussten bislang undatiert bleiben, weil sie zur Altersbestimmung mittels der dendrochronologischen Methode entweder gebohrt oder aufgeschnitten werden mussten.

Diese Methoden wurden zur Altersbestimmung des Brunnens angewandt. Er konnte auf das Jahr 123 v. Chr. datiert werden. Das Alter der darin gefundenen Skulpturen blieb unbekannt. Mithilfe computertomographischer Aufnahmen gelang es nun am Institut für Botanik der Universität Hohenheim, festzustellen, dass die Eiche, aus der die Skulpturen geschnitzt wurden, im Jahr 127 v. Chr. gefällt wurde.