Die gegenüber den früheren Kampagnen stark eingeschränkte Grabungstätigkeit konzentrierte sich auf die Klärung von offen gebliebenen Fragen zur Begrenzung der spätbronzezeitlichen Besiedlung südlich der Burg. Ein wichtiges Ergebnis dieses Jahres war das Freilegen einer eindeutigen Fortsetzung des in den Felsuntergrund eingetieften Grabens von 4 m Breite und durchschnittlich 1,5 m Tiefe mit spätbronzezeitlicher Verfüllung. Diese Struktur konnte bisher nur im Süden und Westen durch Grabung auf ca. 700 m Länge verifiziert werden. Nun wurde im Südosten das bisher nur vermutete Umbiegen des Grabens in nordöstliche Richtung bestätigt. Damit wird dessen Interpretation als Annäherungshindernis für Streitwagen und damit die Existenz einer durch dieses Bauwerk verteidigten Unterstadt um vieles wahrscheinlicher. Der weitere Verlauf nach Norden und damit die Markierung und der Schutz der östlichen Grenze der Unterstadt wird Gegenstand der Grabungsaktivität der nächsten Kampagnen sein.
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