Ausgrabungen am See Gennesaret

Archäologen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nehmen Grabungen am See Gennesaret wieder auf. Das Projekt ist auf zwölf Jahre angelegt. Interessierte können an den Grabungen teilnehmen.

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Der See Gennesaret ist vielleicht der bekannteste See auf der ganzen Welt. Im Hebräischen heißt er eigentlich "See von Kinneret" und ist nach einer Ortschaft am Nordwestufer des Sees benannt. Dieser Ort war im 2. und frühen 1. Jahrtausend v.Chr. die größte Ortslage am Ufer des Sees und gab ihm daher den Namen.

Das Seminar für Altes Testament und Biblische Archäologie (Fachbereich Evangelische Theologie) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz will zusammen mit den Universitäten in Helsinki und Bern die Ausgrabungen an diesem für die Geschichte Israels so wichtigen Siedlungshügel wieder aufnehmen.

Seit über 70 Jahren fanden in Kinnaret immer wieder Ausgrabungen statt. Das Mainzer Seminar für Biblische Archäologie führte erstmals 2003 eine kleine Kampagne durch. Ab 2004 sollen über einen Zeitraum von zwölf Jahren noch einmal intensive Untersuchungen vorgenommen werden.

Dabei steht nicht nur der Siedlungshügel im Mittelpunkt der Untersuchungen, sondern die ganze Umgebung. Das Gebiet am Nordwestufer des See Gennesarets wurde zwar immer wieder in Einzeluntersuchungen erfasst, aber nie wirklich zusammenhängend erforscht.

Interessierte können an Grabungen teilnehmen

Geplant ist auch, dass nicht nur Wissenschaftler und Studenten an den Grabungen teilnehmen können, sondern jeder, der sich dafür interessiert. Neben der aktiven Mitarbeit an der Grabung erhält man auch noch intensive Schulungen über die Archäologie und die Geschichte des Landes.

Die Kosten für die Unterkunft in einer nahe gelegenen Jugendherberge und für die Verpflegung müssen dabei selbst aufgebracht werden. Sie belaufen sich für einen Zeitraum von vier Wochen (1.-28. August) auf insgesamt 1000 Euro. Hinzu kommt noch der Flug. Alle nötigen Informationen hierzu erhält man über das Internet unter:

www.kinneret-excavations.org

 

Quelle: uni Mainz