Altdorfer Steinzeitmann rund 4500 Jahre alt - C 14-Datierung bestätigt erste Schätzung

Der im Oktober vergangenen Jahres in Altdorf bei Landshut geborgene steinzeitliche Mann hat zwischen 2500 und 2400 v. Chr. gelebt. Dieses Ergebnis der C 14-Datierung des Skelettes hat damit die erste Vermutung der Ausgräber bestätigt.

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Der jungsteinzeitliche Mann war demnach ein Angehöriger der so genannten Kultur mit Schnurkeramik.

Dem Toten waren ein Keramikgefäß und ein Dolch als Beigabe mit ins Grab gegeben worden. Das Gefäß könnte laut dem Leiter der Landshuter Dienststelle des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Dr. Bernd Engelhardt, aus der Straubinger Gegend stammen, während der Spandolch aus Feuerstein in seiner Machart auf eine Werkstätte im Rhein-Main-Gebiet deute.

Das Skelett war bei Erdarbeiten auf einer Wiese knapp einen Meter unter der Oberfläche entdeckt worden. Mitglieder der Gesellschaft für Archäologie in Bayern hatten dort bereits Funde erwartet, die Arbeiten dementsprechend begleitet und das Skelett im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege geborgen. Derartige Funde in solch einwandfreiem Zustand sind nicht an der Tagesordnung.

Die nun durchgeführte C 14-Datierung in die Zeitspanne 2500-2400 v. Chr. trifft laut Bernd Engelhardt mit einer Wahrscheinlichkeit von 84% zu. Woher der Tote stammt, ist noch unklar. Hinweise könnte eine noch ausstehende Strontium-Analyse des Zahnschmelzes bringen.

 

Quelle: Gesellschaft für Archäologie in Bayern