Die Digitalisierung des archäologischen Erbes in Schleswig-Holstein nimmt Fahrt auf

Die Landesregierung von Schleswig-Holstein setzt auf Automatisierung und zukunftsweisende Technologien, um die digitale archäologische Denkmalpflege voranzutreiben. Ziel des vom Archäologischen Landesamt geleiteten Projektes ist es, das Management der Welterbestätten Haithabu und Danewerk zu verbessern und auf das gesamte Land zu übertragen. Das Fachverfahren daD.SH (digitale archäologische Denkmalpflege Schleswig-Holstein) aus dem Digitalisierungsprogramm des Landes erschließt den archäologischen Datenschatz, der in weiteren Schritten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden soll.

Minister Schrödter (v.l.) traf in Schleswig Eicke Siegloff, Archäologe und Projektleiter von daD.SH und Dr. Ulf Ickerodt, Leiter des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein. Foto: ALSH
Minister Schrödter (v.l.) traf in Schleswig Eicke Siegloff, Archäologe und Projektleiter von daD.SH und Dr. Ulf Ickerodt, Leiter des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein. Foto: ALSH

Schleswig-Holstein treibt die Digitalisierung der Landesverwaltung voran. Eines der geförderten Pilot- und Modellprojekte ist das archäologische Fachverfahren daD.SH - die »digitale archäologische Denkmalpflege Schleswig-Holstein«. In einem ersten Schritt sollen für die Digitalisierung des Managements des Weltkulturerbes Haithabu und Danewerk digitale Werkzeuge entwickelt werden, die dann in einem weiteren Schritt auch landesweit eingesetzt werden können. Ziel des Projektes ist es, die digitale archäologische Denkmalpflege zu verbessern.

Als Teil der Digitalisierungsstrategie des Landes soll daD.SH Prozesse automatisieren, zukunftsweisende Technologien nutzen und Daten rechtssicher austauschen. Das Projekt soll die Arbeit der Archäologen erleichtern, transparente Entscheidungen fördern und die Nutzerfreundlichkeit erhöhen. Durch die Integration von Geodaten will das Projektteam Arbeitsaufwand, Prozesszeiten und Fehlerquellen deutlich reduzieren. Ein weiteres Ziel ist es, archäologische Geo- und Fachdaten von höchster Qualität weltweit verfügbar zu machen. Das Projektteam plant, den Prototyp so schnell wie möglich fertig zu stellen, neue Komponenten zu entwickeln und den Einsatz von KI-Technologien zu testen.

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