Das antike Palmyra rekonstruiert
Das UNESCO-Welterbe Palmyra erlangte 2015 traurige Berühmtheit: Vor den Augen der Weltöffentlichkeit wurde "die Königin der Wüste" durch die Terrormiliz Islamischer Staat systematisch zerstört. Erste schwere Beschädigungen an der Ruinenstadt erfolgten bereits 2013 bei Kämpfen zwischen Rebellen und syrischen Regierungstruppen. Ob ein Wiederaufbau jemals möglich sein wird, ist ungewiss. ZDF/Terra X und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz haben die antike Metropole in einem aufwendigen VR-Projekt nun digital rekonstruieren lassen. Mehrere virtuelle Touren führen den Betrachter in 360°-Filmen durch die Highlights der antiken Stadt, wie den Bel-Tempel, das römische Theater, die Kolonnaden und den Hadrian-Bogen. Alle Darstellungen der antiken Gebäude entsprechen bis in die kleinsten Details dem aktuellen Stand der Forschung. Die Rekonstruktion ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen Archäologen des Vorderasiatischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin mit VR-Spezialisten der Firma men@work Media Services und wurde produziert von der Stein Film Produktion in Kooperation mit dem ZDF und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Alle Terra X-Sendungen sowie ergänzende Interviews über die Geschichte Palmyras, seine archäologische Bedeutung und Möglichkeiten des Wiederaufbaus sind zu finden unter: palmyra.zdf.de
Ausstellung im Pergamonmuseum
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz engagiert sich mit dem Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin seit Jahren im Rahmen des "Syrian Heritage Archive Projects" zum Kulturerbe Syriens. In der Ausstellung "Kulturlandschaft Syrien – Bewahren und Archivieren in Zeiten des Krieges" wird das Projekt seit dem 28. Februar 2019 im Pergamonmuseum einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
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