Von Opfergaben und Gräbern ‒ Neue archäologische Funde aus der Umgebung von Bad Langensalza
16.06.2023 - 24.09.2023
Stadtmuseum im Augustinerkloster in Bad Langensalza
Augustinerplatz 1‒2
99947 Bad Langensalza
Deutschland
In der Ausstellung werden auf den Grabungen entdeckte, teils herausragende Zeugnisse aus über 7000 Jahren Besiedlungsgeschichte im Unstrut-Hainich-Kreis gezeigt. Besonders die Untersuchungen zwischen 2016 und 2023 im Vorfeld der neuen Trasse der Bundesstraße 247 zwischen Bad Langensalza und Leinefelde-Worbis erbrachten viel Neues.
Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählen Opfergaben aus der Spätzbronzezeit und der römischen Kaiserzeit. So wurden zum einen bei Großengottern spätbronzezeitliche Hortfunde neben Gräbern entdeckt, zum anderen bei Schönstedt eine kaiserzeitliche Siedlung mit Kultplatz an einem mittlerweile verlandeten See.
Ein weiterer sensationeller Fund stammt aus Großvargula. Dort wurde bei der Verlegung einer Fernwasserleitung ein Gräberfeld mit teils reich ausgestatteten Gräbern des 6./7. Jahrhunderts n. Chr. freigelegt. Die Verstorbenen hatten Gefäße aus Glas und Keramik, Schmuck, Gebrauchsgegenstände sowie Waffen mit ins Grab gelegt bekommen. Einer Frau, die eine Kette aus über 100 Glasperlen trug, gab man als Obolus ein goldenes Amulett in den Mund.
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