Steinzeitbauern am Ufer der Weißen Elster

15.05.2018 - 28.07.2018

Komm-Haus
Selliner Straße 17
04207 Leipzig
Deutschland

Grabungsergebnisse aus dem Leipziger Land in einer Posterschau

Das Leipziger Land gilt in der Forschung weit über Sachsen hinaus als ein Zentrum der Kultur der Jungsteinzeit. Vor etwa 7.500 Jahren ließen sich hier, im fruchtbaren Ge?lde, die frühesten Ackerbauern nieder. Ihre sesshafte Kultur stand in Gegensatz zu den umherstreifenden Jägern und Sammlern, die bis dahin in unseren Breiten lebten. Der relativ »plötzlich« auftretende Kulturwandel wird auch als »Neolithische Revolution« bezeichnet. Er hat in der Forschung zu Kontroversen geführt: Woher kam der rasche Wandel? Wurde er von Einwanderern mitgebracht, oder wurden neue Kenntnisse über große Distanzen weitergereicht, bis sie schließlich hier ankamen?

Die Forschungen des Landesamtes für Archäologie Sachsen in den Braunkohletagebauen des Südraums und auf Großbaustellen rund um Leipzig haben in den zurückliegenden 25 Jahren viele offene Fragen beantworten können. Zahlreiche sensationelle Funde – etwa die gut erhaltenen jungsteinzeitlichen Brunnen – haben unser Wissen von dieser sehr fernen Epoche dramatisch ergänzt und vertieft.

Die Posterausstellung vermittelt mit Übersichtsplänen, reichem Bildmaterial und ergänzenden Texten einen Eindruck von der intensiven Grabungstätigkeit der zurückliegenden Jahre. Die Ausstellung wurde gestaltet von Studierenden des Studiengangs »Archäologie der Alten Welt« an der Universität Leipzig.

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