Homo Migrans - Zwei Millionen Jahre unterwegs

07.11.2019 - 28.06.2020

Bernisches Historisches Museum
Helvetiaplatz 5
CH-3005 Bern
Schweiz

Homo migrans Ausstellungsplakat

Seit es Menschen gibt, sind sie unterwegs – sie brechen auf, kommen an und gehen weiter. Die Ausstellung schlägt einen grossen zeitlichen Bogen von den ersten Menschen in Afrika über den Beginn ihrer Verbreitung vor zwei Millionen Jahren bis in die Gegenwart der Schweiz. Spuren und Geschichten zeugen von geglückten und gescheiterten Ein- und Auswanderungsvorhaben. Von der ersten Besiedlung der Schweiz bis zur Suche nach einem besseren Leben in Übersee. Von verfolgten Glaubensgemeinschaften bis zu aufgenommenen Geflüchteten. Von Arbeitsmigration bis zur multikulturellen Schweizer Fussballnationalmannschaft. Migration ist eine Konstante der Menschheitsgeschichte, und die Beweggründe für unser Kommen und Gehen sind vielfältig.

Wie viel Migration steckt in mir? Diese Frage begleitet Besucherinnen und Besucher auf dem Ausstellungsrundgang und lädt dazu ein, sich mit dem Thema Migration sowohl im historischen Kontext als auch im Bezug auf die eigene Lebensgeschichte und Herkunft auseinanderzusetzen. Denn: Migration war und ist in der Menschheitsgeschichte der Normalfall. «Die Ausstellung bietet einen historischen Hintergrund zu einem aktuellen und oft emotional diskutierten Thema», begründet Jakob Messerli, Direktor des Bernischen Historischen Museums, die Wahl des Ausstellungsthemas. «Wenn wir nicht selbst aus- oder eingewandert sind, dann sind es – wenn wir in unseren Familiengeschichten nur weit genug zurückblicken – mit Sicherheit unsere Vorfahren.»

«Homo migrans. Zwei Millionen Jahre unterwegs» spannt einen weiten zeitlichen Bogen von den ersten Menschen in Afrika vor vier Millionen Jahren über den Beginn ihrer Verbreitung über die ganze Welt vor zwei Millionen Jahren bis in die Gegenwart. Das Gebiet der heutigen Schweiz bildet in der Ausstellung den inhaltlichen Schwerpunkt. Elf Themenbereiche mit insgesamt über 200 Exponaten sowie Audio- und Videostationen machen die vielfältigen Migrationsbewegungen, ihre Ursachen und Auswirkungen erlebbar. Besucherinnen und Besucher werden zudem eingeladen, ihre persönlichen Migrationserfahrungen in der Ausstellung zu teilen.

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