Farbig - das ist wohl das letzte Attribut, das die öffentliche Einschätzung dem angeblich doch so finsteren Mittelalter zu attestieren gewillt wäre. Und dennoch: Farbe(n) bestimmen in wesentlicher Form [...] kulturellen Eliten. Dies ist Thema des 13. Symposions des Mediävistenverbandes mit dem Titel "Farbiges Mittelalter?! Farbe als Materie, Zeichen und Projektion in der Welt des Mittelalters", die vom 1. bis 5. März [...] März, startet die Tagung um 9 Uhr mit dem Vortrag von Prof. Dr. Peter Kurmann "Als die Kathedralen farbig waren ...". Die Eröffnung sowie die beiden Plenarvorträge finden jeweils in der AULA der Universität
des Tempels freizulegen und die ursprünglichen Farben wieder sichtbar zu machen. »Tempel und Götterdarstellungen des Altertums waren oft mit leuchtenden Farben bemalt, die aber durch äußere Einflüsse meistens [...] meistens verblasst oder vollständig verschwunden sind«, sagte Leitz. Im Tempel von Esna wurden die Farben fast 2000 Jahre lang durch eine Schmutz- und Rußschicht überdeckt und auf diese Weise konserviert [...] Die nun aufgetauchten Darstellungen der beiden Kronengöttinnen waren auch der Fachwelt in ihrer Farbenpracht bislang unbekannt. »Der französische Ägyptologe Serge Sauneron hat ab den 1950er Jahren den Tempel
entnommen, löst sich die Grundierung – und die Krieger verlieren ihre Farbe. Teilweise musste sich Blänsdorf an kleinsten Farbresten orientieren, um die ursprüngliche Bemalung nachvollziehen zu können. [...] realistisch dargestellt«, sagt sie. Farbfassung von 55 Figuren rekonstruiert Blau, Grün, Rot, Violett, Rosa und Weiß sind die am häufigsten verwendeten Farben für die Bemalung der Figuren, wie die [...] sind seltener. Für die Farben wurden anorganische Pigmente verwendet: Malachit, Azurit, Zinnober, rote und gelbe Eisenoxide, Bleiweiß und Beinschwarz. Unter den verwendeten Farben ist auch Han Purple. Dieses
heute betreten hat und diesen Farbmörser hergestellt und auch benützt hat, der Homo erectus gewesen sein muss. Abb. 7| Zweiteiliger Farbmörser. Die Schliffkanten auf dem Stößel [...] Günz-Schottern, die, ebenfalls mit Quarzadern durchsetzt, die natürlichen Verwitterungsformen und Gesteinsfarben zeigen (Länge des Phallus 7,76 cm) (Foto: A. Binsteiner) Abb. 2a| Phallusförmiges [...] Steines unnatürliche Rötelspuren, die auf einen künstlich erzeugten Auftrag mit der eisenhaltigen Naturfarbe hindeuten (Bild 3a). Abb.3a| Haidershofen, Lehberg, NÖ. Phallusförmiges
beiden damit im Glas nebeneinander vorliegenden Farben Gelb und Rotviolett haben nun die bemerkenswerte und wichtige Eigenschaft, sich als Komplementärfarben spektral zu ergänzen. Abbildung 4 verdeutlicht [...] Mitte teilweise übereinander gelegt. Hier resultiert als Mischfarbe ein leicht violettstichiges Grau. Es entsteht dadurch, dass die Komplementärfarben zusammen über den ganzen Spektralbereich verteilt Anteile [...] war und also auch viel Braunstein zugesetzt werden musste. Der Farbstich des Grau hat seinen Grund darin, dass die Farbintensitäten der beiden zur Verfügung stehenden Glasplatten nicht genau aufeinander
auf. Allein in diesen Sinterfahnen wurden an 45 Stellen rote Farbflecken, Punkte und Linien angebracht. Der jüngste datierte Farbauftrag ist mindestens 45.290 Jahre alt, der älteste mindestens 65.529 [...] "Daher ist davon auszugehen, dass Neandertaler für diesen Auftrag roter Farbpigmente verantwortlich waren", so Weniger. "Für den Farbauftrag weiter im Inneren der Höhle kann auch eine Autorenschaft von Neandertalern [...] vor heute zurück, sodass die vier genannten Proben auf eine Entstehung der unter ihnen liegenden Farbzeichen im Mittelpaläolithikum hinweisen und Neandertalern zugeschrieben werden können. Im Süden der Iberischen
Begräbnisritualen mit Skeletten, die Spuren von Farbstoffen tragen, sowie dazugehörige Wandmalereien. Der Zusammenhang zwischen der Verwendung von Farbstoffen und symbolischen Handlungen ist bei vielen [...] zeigen erstmals Zusammenhänge zwischen Bestattungsritualen, Wohnbereichen und der Verwendung von Farbstoffen in dieser faszinierenden Gesellschaft.« Milellas Arbeit bestand darin, Tote vergangener Gesellschaften [...] wiesen nach, dass roter Ocker das am häufigsten verwendete Pigment in Çatalhöyük war und dass der Farbstoff auf den Körpern von mehreren Erwachsenen und Kindern beider Geschlechter zu finden war, während
reicherten sich die Farbpartikel zu einer Benutzungsspur an. Das beweist auch das Pickfeld, das von den Farbüberresten gleichsam umrandet wird. Im Laufe der Zeit drang die Farbspur in das körnige Quarzgestein [...] Rotlehmschicht verschiedene Utensilien aus Stein zum Zerkleinern und Anreiben der anstehenden Ockerfarbsteine (s. Fundsache Homo erectus , Archäologie Online 2012). Darunter waren auch etliche Hammersteine [...] Auflichtmikroskop fiel ein Hammerstein aus Quarzit durch eine eigenartige Linienführung von Ockerfarbspuren entlang eines gut ausgeprägten Pickfeldes besonders ins Auge. Natürliche Sedimenteinlagerungen
Menschen haben bereits vor 100.000 Jahren Farbe hergestellt. Dies geht aus einem Bericht hervor, den das internationale Forscherteam um den südafrikanischen Archäologen Christopher S. Henshilwood jetzt [...] im Jahr 2008 auf Ocker-Stücke und Werkzeuge gestoßen, mit denen das Material offenbar zu einer Farbpaste verarbeitet worden war. Ein Videobericht mit Bildern von der Grabung und den Funden. (englisch,
Mit Hilfe der Analyse von Farbgenen, aus sehr alten DNA Proben, konnten sie Ort und Zeit bestimmen. Der rasante Anstieg der Fellfarbvariabilität bei Pferden ist ein direktes Ergebnis der Domestikation [...] . Gleichzeitig wurde nachgewiesen, dass ein Großteil der heute bekannten Farbmutationen bereits durch Pferdezüchter des 3. Jahrtausends v. Chr. beeinflusst wurde und nicht erst auf die Zucht von Rassen