Über die Anfänge von Kunst und Musik

Seit wann gibt es Kunst? Unter welchen evolutionären und sozialen Bedingungen entstanden die frühesten Kunstwerke? Und welche Rolle spielten dabei Gefühle, welche Rolle magisch-religiöse Vorstellungen und Praktiken? Mit diesen Fragen befassen sich Wissenschaftler im Rahmen einer Tagung unter dem Titel "Zum evolutionären Kontext der ältesten Kunst und Musik".

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Die Veranstaltung findet am 10. und 11. Juni 2010 im Rahmen der Exzellenzcluster "TOPOI" und "Languages of Emotion" an der Freien Universität Berlin statt. Eingeladen ist der an der Universität Tübingen prähistorische Archäologie lehrende amerikanisch-deutsche Professor Nicholas Conard, der durch seine Funde auf der Schwäbischen Alb international bekannt wurde. Nicholas Conard leitet die Ausgrabungen, die die Schwäbische Alb zu einer „Wiege der Kunst“ machen und wiederholt für Superlative sorgen: Von dort stammen eine der ältesten bislang gefundenen Flöten, eine Frauenplastik und viele andere figürliche Kleinplastiken, die vor mehr als 35.000 Jahren entstanden sind. Die Funde belegen, dass Musik und Kunst schon zu dieser Zeit zum Alltag des Homo sapiens gehörten und fordern damit unsere Vorstellung von den Anfängen der Kunst immer wieder neu heraus. Nicholas J. Conard ist Professor und Direktor der Abteilung Ältere Urgeschichte und Quartärökologie am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

Der Vortrag von Prof. Nicholas Conard findet am Donnerstag, 10. Juni 2010 um 18.00 Uhr, das Forum am Freitag, 11. Juni, 9.00 bis 12.00 Uhr im Gebäudekomplex der Geistes- und Sozialwissenschaften, Raum KL 32/202, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin (U-Bhf. Thielplatz oder Dahlem-Dorf, U 3) statt.

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.