Podiumsdiskussion zu Living History und Reenactment in Paderborn

Auf Museumsfesten sind Darsteller mit rekonstruierter Kleidung und Gegenständen immer ein Publikumsmagnet. Gerade jedoch die Germanendarstellungen sind durch die politische Instrumentalisierung des Themas im Dritten Reich nicht immer unproblematisch.

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Aktuell ausgelöst durch die Mannheimer Erklärung von Prof. Jockenhövel aus Münster wird in der Fachwelt diskutiert, wie man mit "Germanen-Reenactment" auf musealer Ebene umgehen soll. Dazu wird es am Sonntag, 29.  Juni 2008 um 11 Uhr im Bürgerhaus von Paderborn-Schloß Neuhaus eine Podiumsdiskussion unter dem Thema "Lebendige Wissenschaft oder verdeckte Propaganda? - Germanendarstellung zwischen experimenteller Geschichtsforschung und völkischem Gedankengut" geben. Die Diskussion soll der Frage nachgehen, wie man seriöse Darstellungen von billigem Geschichtsklamauk, neuheidnischem Gedankengut und blankem Rechtsradikalismus trennen kann.

An der Diskussion werden teilnehmen: Prof. Wilfried Menghin, der ehemalige Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte Berlin, Harald Beer von der Katholischen Sozialethischen Arbeitsstelle Hamm, Karl Banghard, der Leiter des Archäologischen Freilichtmuseums Oerlinghausen, und die Bremer Landesarchäologin Prof. Uta Halle.

Zur Teilnahme ist eine Anmeldung bis zum 24. Juni erforderlich:
Dr. Norbert Börste
Historisches Museum im Marstall
Marstallstraße 9
33104 Paderborn
 E-Mail: n.boerste(at)paderborn.de
Fax (05251) 881041