Weder Neandertaler noch moderner Mensch

Ausgrabungen in der Denisova-Höhle

Das Genom eines ausgestorbenen Urmenschen liefert neue Erkenntnisse über die Ursprünge des modernen Menschen

Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat das Kerngenom eines mindestens 30.000 Jahre alten Fingerknochens sequenziert. Dieser stammt von einem ausgestorbenen Urmenschen, dessen Überreste von Archäologen der Russischen Akademie der Wissenschaften 2008 in der Denisova-Höhle im südlichen Sibirien ausgegraben wurden. Demnach war der Mensch aus Denisova weder Neandertaler noch moderner Mensch, sondern eine neue Homininenform.

Prof. Dr. Joachim Friedrich Quack

Prof. Dr. Joachim Friedrich Quack, Direktor des Ägyptologischen Instituts der Universität Heidelberg, erhält den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2011 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der Heidelberger Wissenschaftler wird als einer der »international bedeutendsten deutschen Ägyptologen« ausgezeichnet, wie die DFG mitgeteilt hat. Die Auszeichnung – der bedeutendste Forschungspreis in Deutschland – ist mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro verbunden. Die Mittel kann Prof. Quack für künftige Forschungsaktivitäten einsetzen.

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In Mayen in der Eifel soll das deutschlandweit erste Labor für Experimentelle Archäologie entstehen. Am vorigen Freitag wurde der erste Spatenstich gemacht.

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Barbara Stollberg-Rilinger

Für 2011 Fördervolumen von mehr als 10 Millionen Euro geplant | Wechsel im Wissenschaftlichen Beirat der Stiftung

Im Jahr 2011 wird die Gerda Henkel Stiftung die höchste Fördersumme seit ihrer Gründung im Jahr 1976 bereitstellen: Das Kuratorium der Stiftung entschied in der Herbstsitzung, für das nächste Jahr mehr als 10 Millionen Euro für neue Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Historischen Geisteswissenschaften sowie der gegenwarts- und zukunftsbezogenen Forschung zurückzustellen.

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Eingang in das Heiligtum von Doliche

Münsteraner Archäologen graben römische Heiligtümer und verschollenes Kloster in der Türkei aus.

Ausgrabungen
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Ausgrabung im Pompei

Seit in Pompeji die Überreste einer scheinbar unbekannten Pferderasse ausgegraben wurden, rätseln Wissenschaftler über diesen Fund. Nun haben Forscher aus Cambridge und Münster das Rätsel gelöst: Bei dem Pferd handelt es sich in Wahrheit um einen Esel.

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Genetische Verwandschaftskarte

DNA-Analysen belegen Herkunft der frühen Bauern in Mitteleuropa aus dem Nahen Osten

Internationale Forschergruppe veröffentlicht Ergebnisse einer Studie zur Struktur und Dynamik populationsgenetisch wirksamer Prozesse während der Jungsteinzeit (7.500-4.100 Jahre vor heute) in Mitteldeutschland.

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Pro Archaeologiae Saxoniae

Der Archäologe Wolfgang Schwabenicky wude von der Stiftung Pro Archaeologia Saxoniae mit dem mit 5000 Euro dotierten Werner-Coblenz-Preis ausgezeichnet. Der Preis für herausragende Forschungen in der Archäologie Sachsens, Böhmens und Niederschlesiens wurde zum dritten Mal vergeben.

Personalia
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Die Grafik zeigt eine bearbeitete Keilschrift. Das Netz aus Dreiecken enspricht dem Relief der Keilschrifttafel-Oberfläche. Die Schriftzeichen wurden farbig markiert. (Grafik: Hubert Mara)

Heidelberger Nachwuchswissenschaftler für herausragende Veröffentlichung ausgezeichnet

Eine neue Technologie zur Keilschrifterkennung hat der Heidelberger Informatiker Hubert Mara entwickelt. Das Verfahren basiert auf 3D-Scans der Oberflächen von archäologischen Fundstücken, die mit mathematischen Methoden automatisiert analysiert werden können.

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Mumie in Bogota

Krebs ist eine moderne Krankheit, die vor allem auf Umwelteinflüsse wie Verschmutzung, Ernährung und Lebensstil zurückgeht. Das behaupten Forscher der Universität Manchester in der Fachzeitschrift Nature. Sie suchten in allen relevanten Quellen seit der Antike nach Hinweisen auf Krebs.

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Prof. Dr. Georg Kossack (1923-2004)

Der wissenschaftliche Nachlass von Prof. Dr. Georg Kossack (1923-2004), bestehend aus einer Fachbibliothek mit ca. 20.000 Titeln und einem wissenschaftlichem Archiv mit einem Umfang von etwa 50.000 Seiten, ist seit kurzem online recherchierbar.

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