Imagefilm als Informationsoffensive für die Denkmalpflege

Baden-Württemberg besitzt mit rund 90.000 Bau- und Kunstdenkmalen und über 60.000 bekannten archäologischen Denkmalen eine überaus reiche Kulturlandschaft. Diese für kommende Generationen zu erhalten, ist Aufgabe der Denkmalpflege. Einen Überblick über Aufgaben, Tätigkeitsfelder, Nutzen und Erfolge der baden-württembergischen Denkmalpflege bietet nun ein 25-minütiger Imagefilm, den das Landesamt für Denkmalpflege beim Regierungspräsidium Stuttgart neu herausgegeben hat.

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„Denkmalschutz und Denkmalpflege leben vom Interesse und der Beteiligung der Öffentlichkeit und dies muss immer wieder aufs Neue durch eine aktive und zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit geweckt und bestärkt werden“, erklärte Wirtschaftsminister Ernst Pfister bei der Vorstellung des neuen Imagefilmes. „Nach der Freischaltung der neuen Internetplattform im letzten Jahr, die überaus regen Zuspruch erfährt, gehört auch der neue Film zu einer Informationsoffensive zugunsten der Denkmalpflege. Ich wünsche dem Film, der vielfältig einsetzbar ist, große Verbreitung“, betonte Pfister. Das Wirtschaftsministerium, aus dessen Haus der Film finanziert wurde, ist oberste Denkmalbehörde Baden-Württembergs.

Regierungspräsident Johannes Schmalzl erläuterte mit Verweis auf die mehr als 20 Drehorte des Films im ganzen Land: „Zu sehen sind faszinierende Flugaufnahmen der reichen Denkmallandschaft vom Bodensee bis Schwetzingen sowie ein vielseitiges Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das durch Fachwissen, moderne Technologien und Kooperationen die historischen Spuren erfolgreich erforscht und bewahrt.

Gedreht wurde unter anderem auf dem Stuttgarter Fernsehturm, in der ehemaligen Textilfabrik Pausa in Mössingen, in der Ostendorf Villa in Karlsruhe, beim Heidelberger Schloss, auf dem Ulmer Münster, im Humpisquartier in Ravensburg, auf der Insel Reichenau, in einem Einhaus in Gunningen, im Gemminger Hof in Bad Wimpfen, im Landesamt für Denkmalpflege beim Regierungspräsidium Stuttgart in Esslingen, bei einem Flug über die Ostalb, bei der Diözesankurie in Rottenburg, mithilfe der Taucharchäologie im Bodensee, in der Arbeitsstelle Anthropologie in Konstanz, im Fundarchiv Rastatt, in der römischen Badruine Badenweiler, im Limes-Museum Aalen und im Alamannen-Museum Ellwangen. Die Akteure sind Beschäftigte und Partner der Denkmalpflege Baden-Württemberg sowie Partner der Denkmalpflege (Vertreter von Kommunen, Architekten, Handwerker, freie Restauratoren und Bauforscher, Forschungstaucher und Denkmaleigentümer).

Neben der Langfassung sind Teilbereiche außerdem als Kurzfilm separat abspielbar, außerdem existiert ein fünfminütiger Trailer. Verwendet werden kann der Film im Rahmen von Veranstaltungen wie aktuell auf der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen, bei Ausstellungen, Tagungen oder Vorträgen. Er ist zudem auch auf dem Internetportal der Landesdenkmalpflege abrufbar. Der Film kann zudem als DVD über die Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern bezogen werden.