Herausragende Forscherinnen und Forscher gesucht

Die Gerda Henkel Stiftung vergibt zum dritten Mal den internationalen Gerda Henkel Preis. Der Vorstand der Stiftung ruft dazu auf, bis zum 1. März 2010 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorzuschlagen, "die in den von der Stiftung geförderten Disziplinen und Förderbereichen herausragende Forschungsleistungen erzielt haben".

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Förderschwerpunkt der Gerda Henkel Stiftung liegt auf den Historischen Geisteswissenschaften, vor allem auf den Disziplinen Archäologie, Geschichtswissenschaften, Historische Islamwissenschaften, Kunstgeschichte, Rechtsgeschichte sowie Ur- und Frühgeschichte. Erstmalig sind auch Nominierungen in den neuen Förderfeldern "Konfliktforschung" und "Islam, moderner Nationalstaat und transnationale Bewegungen" möglich. Der Gerda Henkel Preis ist mit 100.000 Euro dotiert.

Die Jury setzt sich aus den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung - Prof. Dr. Rudolf Schlögl (Konstanz), Prof. Dr. Andreas Beyer (Paris), Prof. Dr. Willibald Steinmetz (Bielefeld) und Professor Dr. Martin Zimmermann (München) - zusammen sowie aus unabhängigen Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft und Politik: Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (Düsseldorf), Prof. Dr. Bo Stråth (Helsinki) und Prof. Dr. Christina Weiss (Berlin). Neuer Vorsitzender der Jury ist Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Frühwald (Augsburg), der seit Bestehen des Preises zu den Mitgliedern des Auswahlgremiums zählt.

Der Gerda Henkel Preis wird seit 2006 alle zwei Jahre ausgeschrieben und würdigt individuelle Forschungsleistungen. Forschergruppen sind von dem Verfahren ausgeschlossen; Selbstbewerbungen sind nicht zugelassen. Bisherige Preisträger sind der Soziologe und Kulturhistoriker Prof. Dr. Richard Sennett (2008) und der Kunsthistoriker Prof. Dr. Martin Warnke (2006). Die Verleihung des Gerda Henkel Preises 2010 findet am 8. November 2010 in Düsseldorf statt.