„Ägyptens versunkene Schätze“ im Martin-Gropius-Bau

Erstmals werden in der Ausstellung „Ägyptens versunkene Schätze“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin zahlreiche Funde präsentiert, die bei den Unterwasserexpeditionen des Archäologen Franck Goddio vor der ägyptischen Mittelmeerküste geborgen wurden.

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Circa 500 Artefakte liefern in der Ausstellung vom 13. Mai bis zum 4. September 2006 Erkenntnisse über 1.500 Jahre ägyptischer Geschichte.

Goddio und sein Team haben seit Mitte der 90er Jahre in Kooperation mit dem Supreme Council of Antiquities in Ägypten so sagenumwobene Orte wie den antiken Hafen von Alexandria mit Teilen des Königsviertels, die verloren geglaubte Stadt Herakleion und Teile der Stadt Kanopus wiederentdeckt. Diese einstigen Zentren am Mittelmeer traf alle das gleiche Schicksal, mehrere Naturkatastrophen liesen sie im Meer versinken.

Neben den Funden bietet die Ausstellung Einblicke in die Geheimnisse der Unterwasserwelt und die damit verbundene abenteuerliche und faszinierende Arbeit der Unterwasserarchäologie. Beteiligt an den Forschungsarbeiten ist das der Universität Oxford angegliederte Oxford Centre for Maritime Archaeology, das während der Ausstellung ein wissenschaftliches Symposium in Berlin durchführen wird.