Kurz notiert

Riesige, 4.000 Jahre alte Befestigungsanlagen im Nordwesten Arabiens entdeckt

Befestigte Oase von Khaybar vor 4.000 Jahren

Die Oasen der nordarabischen Wüste waren im 4. und 3. Jahrtausend v. Chr. von sesshaften Völkern bewohnt. Ein Team von Wissenschaftlern des CNRS1 und der Royal Commission for AlUla (RCU) entdeckte jetzt eine Festung, die die Oase Khaybar umschließt - eine der längsten bekannten Oasen aus dieser Zeit. Diese neue ummauerte Oase ist zusammen mit der von Tayma eine der beiden größten in Saudi-Arabien.

Das Projektteam, von links nach rechts: Anna Kontriner, Maria Janosch, Rene Pfeilschifter, Barbara Schmitz, Jan R. Stenger, Isabel Virgolini, Sandra Erker und René Walter

Kannten die Bewohner Roms Vereine? Haben Menschen in Jerusalem Bürgerinitiativen gegründet? Diskutierten die Menschen in Athen am Stammtisch in einer Taverne die neuesten politischen Entscheidungen? Die Frage, wie sich Menschen in der Antike an ihrem jeweiligen Wohnort organisiert haben, um gemeinsame Interessen zu verfolgen und ihre Vorstellungen durchzusetzen, lässt sich heutzutage nur schwer beantworten. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Wissenschaft diesen Aspekt bislang kaum untersucht hat.

Forschung
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Die Ankunft des Menschen bewirkt, dass ursprünglich sehr unterschiedliche Inseln immer ähnlicher werden

Der Einfluss des Menschen bewirkt, dass ursprünglich sehr unterschiedliche Lebensräume weltweit immer ähnlicher werden. Dies haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer internationalen Forschungskooperation herausgefunden.

Forschung
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1.300 bis 1.500 Jahre alt sind die Baumstämme, welche Archäologen des LWL in Haltern in einem ehemaligen Lippearm gefunden haben

Beim Bau eines Regenrückhaltebeckens durch die Stadt Haltern am See stießen Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) 2022 auf dutzende Hölzer von Erlen und Eichen: vom Bruchstück eines dicken Astes bis zum mehrere Meter langen Baumstamm. Sie lagen in drei bis vier Metern Tiefe in einem schon vor Jahrhunderten verlandeten Lippearm.

Funde & Befunde
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Aktive Tropfsteinbildung in einem Seitenbereich der Kleinen Teufelshöhle

Höhlentropfsteine können in Verbindung mit den Daten aus sogenannten Baumringarchiven ein einzigartiges Archiv zur Erforschung natürlicher Klimaschwankungen eröffnen. Das hat ein Forschungsteam mit Geowissenschaftlern der Universität Heidelberg und des Karlsruher Instituts für Technologie gezeigt. Die Wissenschaftler analysierten die Isotopenzusammensetzung von Sauerstoff in einem aus dem Kalk von Wasser gebildeten Höhlentropfstein in Süddeutschland. In Verbindung mit den aus Baumringen gewonnenen Daten konnten sie kurzfristige Schwankungen des Klimas in den vergangenen Jahrhunderten rekonstruieren und in Beziehung zu historisch belegten Umweltereignissen setzen.

Forschung
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In einer neuen Studie wurden erstmals die inneren Strukturen der Zähne von Homo habilis untersucht. Diese haben sich als bemerkenswert primitiv herausgestellt und weisen eine größere Ähnlichkeit zu Australopithecus als mit dem späteren Homo erectus auf.

Forschung
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Leibniz-Zentrum für Archäologie

Strategische Erweiterung erfolgreich abgeschlossen

Seit dem 1. Januar 2024 ist das Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) in das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) integriert. Die strategische Zusammenführung erweitert das archäologische Forschungsgebiet des weltweit tätigen Forschungsinstituts und Museums der Leibniz-Gemeinschaft inhaltlich um den Nord- und Ostseeraum sowie Skandinavien. Mit den Einrichtungen in Mainz, Neuwied, Mayen und Schleswig ist das LEIZA ab sofort an vier Standorten in der Bundesrepublik Deutschland vertreten. Aufgrund der hohen Bedeutung für die nationale und internationale Forschungslandschaft hatte der Wissenschaftsrat bereits im Sommer 2022 den strategischen Erweiterungsantrag des LEIZA mit der Bestnote "exzellent" bewertet.

Aus aller Welt
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Die große Landesausstellung ‚Der Untergang des Römischen Reiches‘ ist mit dem Red Dot Design Award 2023 ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte das Projektteam der Agentur Duncan McCauley, das vom Rheinischen Landesmuseum Trier beauftragt wurde, für das Ausstellungsdesign.

Aus aller Welt
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Minister Ebling und der Direktor des Rheinischen Landesmuseums, Dr. Marcus Reuter, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung

Innenminister Michael Ebling und der Kulturdezernent der Stadt Trier, Markus Nöhl, haben Mitte Dezember eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Trier zur Ausrichtung der großen Landesausstellung zum römischen Kaiser Marc Aurel im Jahr 2025 unterzeichnet. Landes- und Stadtmuseum werden beide beteiligt sein.

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Shanghai Archaeology Awards 2023

Das Shanghai Archaeology Forum hat deutsche Forschungen zu frühen urbanen Strukturen mit dem renommierten »Field Discovery« Award a ausgezeichnet. Prof. Johannes Müller (Universität Kiel) erhält die Auszeichnung für die Erforschung der ältesten urbanen Strukturen Europas, Heiko Prümers (KAAK) und Carla Jaimes Betancourt (Universität Bonn) für ihre Untersuchungen großflächiger vorspanischer Siedlungen im bolivianischen Amazonasgebiet.

Aus aller Welt
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Fürstengrabhügel am Glauberg

Die Heuneburg an der Donau und der Glauberg stehen im Mittelpunkt des nationalen Vorauswahlverfahrens für das UNESCO-Welterbe. Der gemeinsame Vorschlag von Baden-Württemberg und Hessen bringt frühkeltische Fürstensitze auf die deutsche Tentativliste und markiert einen bedeutenden Schritt für ihre mögliche Aufnahme in die Welterbeliste.

Kulturerbe
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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