Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg als E-Journal

Über 100.000 Exemplare in vier Ausgaben pro Jahr: Mit ihrer Printausgabe berichtet das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg seit den 1950er Jahren erfolgreich über aktuelle Projekte und einzelne Kulturdenkmale. Die einzelnen Aufsätze können nun online recherchiert und gelesen werden.

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In Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg eröffnet sicht damit nun eine neue Dimension der Recherche. Waren bisher die Hefte der Jahrgänge 1972 bis 2013 bereits online als PDF-Datei abrufbar, so soll zukünftig auch nach Aufsätzen gesucht werden können. Auf der E-Journal-Plattform der UB Heidelberg erleichtern dann neben der offenen Schlagwortsuche verschiedene Rubriken die Bedienung. Zur Vervollständigung der Zeitschriftenreihe werden auch die ab 1958 erschienenen Beiträge der Landesdenkmalpflege retrodigitalisiert und kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Der Stuttgarter Regierungspräsident Johannes Schmalzl sagte: "Wer wissen möchte, was in der Zeitschrift bislang zum Beispiel über Kleindenkmale, Nachkriegsarchitektur, Kulturdenkmale in Karlsruhe, die Badruine in Badenweiler oder den zweiten Landeskonservator in Württemberg publiziert wurde, findet dies auf den Seiten der UB Heidelberg ab sofort für die ersten Jahrgänge, spätestens ab dem kommenden Jahr dann für alle Jahrgänge."

Nicht nur für Dr. Maria Effinger, die das Projekt an der Universitätsbibliothek koordiniert, trägt die Digitalisierung im Open Access zur Aufrechterhaltung der Relevanz des Nachrichtenblattes bei. In Zeiten veränderter Nutzergewohnheiten gerät die Recherche in Bibliographien oder Zettelkatalogen der Zeitschriftenliteratur zunehmend in Vergessenheit. Bis 2015 soll das Projekt der Langzeitarchivierung, der Zitierfähigkeit auf Aufsatzebene und der digitalen Suche des Nachrichtenblattes der Landesdenkmalpflege abgeschlossen werden und auch die älteren Jahrgänge online zur Verfügung stehen. "Dies verspricht große Vorteile für die Forschung aber auch für interessierte Laien, Denkmaleigentümer und das Partnerfeld der Denkmalpflege", erklärt Schriftleiterin Dr. Irene Plein vom Landesamt für Denkmalpflege.

Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart unterstützt das Projekt dadurch, dass es sein Material und die Erschließung der grundlegenden Themenregister zur Verfügung stellt.