Intensivierung des Deutsch-Irakischen Wissenschaftsaustausches

Unterstützt durch die Initiative "Wissenswelten verbinden" des Auswärtigen Amtes fand vom 1. - 31. Juli 2009 das erste Irakisch-Deutsche Sommer Graduate Programm für Nachwuchswissenschaftler der Fächer Vorderasiatische Archäologie und Altorientalistik in Paris und Berlin statt.

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Irakische und deutsche Wissenschaftler im Vorderasiatischen Museum in Berlin. (Foto: DAI Orient-Abteilung)
Irakische und deutsche Wissenschaftler im Vorderasiatischen Museum in Berlin. (Foto: DAI Orient-Abteilung)

Auf Einladung der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts kamen neun irakische Wissenschaftler der Universität Baghdad und der irakischen Antikenverwaltung nach Paris und Berlin und nahmen zusammen mit ihren deutschen Kollegen an einem, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Altorientalistik der Freien Universität veranstalteten, umfangreichen Programm teil. Dieses wurde in Kooperation mit der Deutschen Orient-Gesellschaft und dem Vorderasiatischen Museum Berlin durchgeführt.

Das Sommer Graduate Programm startete mit einer Teilnahme an der jährlich stattfindenden Konferenz "Rencontre Assyriologique Internationale" in Paris und an der im Rahmen des Excellenz-Clusters TOPOI der Freien Universität Berlin veranstalteten Konferenz "Constituent, Confederate and Conquered Space in Upper Mesopotamia: The Case of the Mitanni Transition". Anschließend fand ein intensives Kursprogramm statt, welches sich thematisch auf die Felder "Keramik Mesopotamiens", "Keilschrifttexte als Hauptquelle mesopotamischer Geschichte" und "Architektur und Stadtplanung in Mesopotamien" konzentrierte. Das Kursprogramm wurde abwechselnd von deutschen und irakischen Wissenschaftlern gestaltet und trug auch deshalb entscheidend dazu bei, dass das Ziel des Programmes - den akademischen und wissenschaftlichen Austausch sowie Wissenschaftskontakte neu zu beleben und zu intensivieren - erreicht wurde.