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Archäologie Online Newsletter 15/2021

06.08.2021

 

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Sommerpause

Liebe Leserinnen und Leser,

mit diesem Newsletter gehen wir in eine kleine Sommerpause. Der nächste Newsletter erscheint am 3.9.2021.

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Nachrichten

Höhlenmalereien in Spanien stammen wohl von Neandertalern
Tropfsteinformationen im "Sala de las Estrellas" in der Höhle "Cueva de Ardales" (Malaga, Andalusia) mit Spuren roter Pigmente

Die Datierung von Malereien in drei Höhlen in Spanien stützt die Ansicht, dass Neandertaler mehr als 20 000 Jahre vor der Ankunft des anatomisch modernen Menschen in Europa Höhlenkunst in Form von farbigen Markierungen praktizierten.

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Erste Hilfe für Kulturgut
Reinigung der Holzrohre einer mittelalterlichen Wasserleitung aus dem havarierten Stadtmuseum Ahrweiler

RGZM versorgt beschädigte archäologische Objekte aus dem Stadtmuseum Ahrweiler

Die im Juli wütende Flutkatastrophe im Westen Deutschlands traf auch das Depot des Stadtmuseums in Ahrweiler. Um die Sammlungsobjekte schnell zu versorgen und nach Möglichkeit zu retten, richtete das Römisch-Germanische Zentralmuseum, Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM) innerhalb kürzester Zeit Räumlichkeiten und provisorische Reinigungsstationen in der Restaurierungswerkstatt des Museums für Antike Schifffahrt ein. Eine fünfköpfige Task-Force erwartet in Kürze eine weitere LKW-Lieferung mit Objekten aus Ahrweiler. Das RGZM folgt mit der Aktion dem bundesweiten Notruf des Museumsverbandes Rheinland-Pfalz.

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Seltener Fund einer Fibel-Gussform in Dülmen
Anlage von Profilen in einem Grubenkomplex

Archäologinnen und Archäologen haben für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in den vergangenen neun Monaten an einem Baugebiet in Dülmen-Dernekamp rund 15.000 Quadratmeter Fläche untersucht. Zutage kamen nicht nur mehr als 1.000 Befunde im Sandboden von der römischen Kaiserzeit (2. bis. 4. Jahrhundert) bis hinein in die Moderne, sondern auch eine seltene Gussform für Gewandschließen.

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Niedergermanischer Limes und Donaulimes jetzt UNESCO Welterbe
Rekonstruktion des Hafentempels der Colonia Ulpia Traiana im Archäologischen Park Xanten

Das Welterbekomitee der UNESCO hat in in ihrer diesjährigen Sitzung vor wenigen Tagen unter anderem den Niedergermanischen Limes und den Donaulimes in die Welterbeliste aufgenommen. Sie sind damit die 49. und 51. UNESCO-Welterbestätte in Deutschland.

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SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz sind Welterbe
Eingang zur Speyerer Mikwe

Das UNESCO-Welterbekomitee hat die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz zum Welterbe erklärt. Der Judenhof in Speyer, der Wormser Synagogenbezirk mit dem Friedhof Heiliger Sand und der Alte jüdische Friedhof Mainz zeugen von der langen und wechselvollen Geschichte der drei jüdischen Gemeinden. Die SchUM-Stätten sind die 50. Welterbestätte in Deutschland.

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Auf den Spuren der menschlichen Entwicklung in der Kalahari
Südliche Kalahari

Kieler Archäologin untersucht den Einfluss des Klimawandels auf die Evolution in Afrika

Dass Afrika die Wiege der Menschheit ist, gilt inzwischen als wissenschaftlich bewiesen. Fossile Funde datieren die Anwesenheit des Homo sapiens, des heutigen Menschen, auf rund 300.000 Jahre vor unserer Zeit. Aber Vieles in der frühen Phase der menschlichen Entwicklung ist noch ungeklärt. Welchen Einfluss hatte der Klimawandel auf die menschliche Entwicklung und welche Rolle spielte er bei der Entstehung von Homo sapiens als einzig überlebender Spezies unter vielen?

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Ein Kreisgraben an der Kreuzung alter Fernhandelswege
Ausgrabung eines neolithischen Grubenhauses

Bereits seit 1998 bringen archäologischen Arbeiten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am westlichen Stadtrand von Paderborn Erkenntnisse über die Besiedlungsgeschichte im Saatental. Nun werden letzte Areale im Vorfeld eines Bauvorhabens untersucht - mit neuen Ergebnissen: Ein jungsteinzeitlicher Kreisgraben, der vermutlich ein Grab umschließt, sowie Befunde und Funde aus der Zeit der römischen Okkupation um Christi Geburt.

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Kurz notiert

Neue UNESCO-Welterbestätten 2021
Felskunst in Himā Najrān, Saudi-Arabien

Neben den deutschen Welterbestätten wurden natürlich auch weitere Orte auf der ganzen Welt neu auf die Liste der UNESCO gesetzt. Die archäologisch interessanten Neuzugänge von Italien bis Chile haben wir hier für Sie zusammengestellt.

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Akten von Heinrich Schliemann werden konservatorisch gesichert
Zur Zeit der Entstehung der „Schliemann-Akten“ wurden die Blätter mittels Nadel und Faden in Aktendeckel aus Hadernkarton eingenäht

Das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin wird die Akten des Archäologen Heinrich Schliemann (1822–1890) konservatorisch bearbeiten. Die Dokumente zur komplexen Erwerbungsgeschichte der berühmten Troja-Sammlung werden damit langfristig gesichert.

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Neu in der Mediathek

Video
Steinzeit - Eine kurze Urgeschichte Westfalens 4/6

Nachdem es in den letzten Videos der Reihe um die Urgeschichte der Menschheit seit ihren Anfängen ging, spricht David Johann Lensing in Folge 4 über die Neolithische Revolution in der Jungsteinzeit: Die Menschen werden sesshaft, betreiben Ackerbau und halten Haustiere - in Westfalen ist das seit etwa 3.300 v. Chr. nachweisbar. Welche Rolle spielten dabei die Linearbandkeramiker? Was wissen wir über steinzeitlichen Hausbau und Totenkult? Diesen und anderen Fragen geht Lensing im Video nach.

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Video
Archäologische Forschung und Kulturerhalt in Musawwarat es-Sufra (Sudan) - Einblicke in ein Langzeitprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin

Musawwarat es-Sufra ist eine der faszinierendsten archäologischen Stätten des Sudan. Das malerische Tal von Musawwarat, das abseits vom Nil gelegen und von Tafelbergen aus Sandstein umgeben ist, war einst ein bedeutendes Kultzentrum des antiken Königreichs von Kusch. Viele seiner monumentalen Baustrukturen sind noch gut erhalten, darunter der früheste bekannte Tempel für den einheimischen löwenköpfigen Gott Apedemak oder der labyrinthartige Gebäudekomplex der Großen Anlage mit seinen zahlreichen Tempeln, Rampen, Gängen und Höfen. Seit 1960 führt die Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit der National Corporation for Antiquities and Museums (NCAM) und mit Hilfe der lokalen Bevölkerung ein langfristiges Forschungs- und Konservierungsprojekt in Musawwarat durch. Der Film begleitet das heute an diesem UNESCO-Weltkulturerbeort tätige archäologische Team zu Beginn des Jahres 2020 und blickt anhand von Archivmaterialien auf die Arbeiten der 1960er Jahre zurück. Gleichzeitig führt der Film durch den archäologischen Ort Musawwarat und beginnt, seine Geschichte(n) zu erzählen.

Video ansehen (Dauer: 25:42)
 
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Neue Einträge im Guide

  • Préhistoire du Sud-Ouest
    Der Verein »Préhistoire du Sud-Ouest« hat sich die Förderung und Unterstützung archäologischer Forschungen zur Ur- und Frühgeschichte im Südwesten Frankreichs auf die Fahnen geschrieben und will sowohl Laien als auch Fachleute ansprechen. Der im Jahr 1984 gegründete Verein zählt heute mehr als 150 Mitglieder. Auf der Homepage finden sich u.a. Zusammenfassungen, der im gleichnamigen Printmagazin veröffentlichten Artikel.
  • 50 ans de recherches Archéologie sous-marine
    Das französische »Musée d'Archéologie nationale« hat aus Anlass des 50jährigen Jubiläums eine ausführliche Onlineausstellung über die Entwicklung und Arbeit der Unterwasserarchäologie in Frankreich konzipiert.
  • Open Prehistory
    »Open Prehistory« bietet eine Plattform um digitale Materialien und Inhalte aus der archäologischen Forschung der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die Homepage wurde vom italienischen Institut für Ur- und Frühgeschichte (Istituto Italiano di Preistoria e Protostoria) konzipiert und eingerichtet.
  • KulturGutRetter
    Mehrere deutsche Institutionen (u.a. das Deutsche Archäologische Institut) entwickeln mit weiteren Partnern einen international vernetzten Mechanismus zur Rettung und zum Schutz akut bedrohter Kulturgüter. Dahinter steht die Absicht, die vorhandenen Kompetenzen in Deutschland in einem Team von Expertinnen und Experten zusammenzubringen, die im Krisenfall schnell weltweit Unterstützung bei der Sicherung, dem Erhalt und gegebenenfalls der Bergung von Objekten und Bauwerken leisten können.
  • MégaNéo
    Der Verein »MégaNéo« unterstützt die Erforschung neolithischer Gesellschaften (Lebensräume, materielle Kultur, Wirtschaft, Umwelt) mit einem Fokus auf den megalithischen Zeugnissen dieser Epoche. Gleichzeitig sieht er sich als Forum, um die Wissenschaft und die interessierte Öffentlichkeit zusammenzubringen.
 
 
 

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