Grabungssaison im bislang einzigen LBK-Gräberfeld Westfalens beendet

Ausgrabung LBK Gräberfeld Westfalen

Bestattet wurden sie vor rund 7.000 Jahren in der Seitenlage. In die Gräber gaben ihnen die Angehörigen Beile, Keramikgefäße und manchmal auch Feuersteingeräte mit. In Warburg-Hohenwepel befindet sich das bislang einzige Gräberfeld aus der Zeit der frühesten bäuerlichen Kultur in Westfalen. Bei den aktuellen Ausgrabungen haben die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) weitere 40 Gräber aus der sogenannten linienbandkeramischen Kultur untersucht. Hier sind um 5.000 v. Chr. vermutlich noch Hunderte weitere Verstorbene beigesetzt worden. In den kommenden Jahren soll das Gräberfeld vollständig untersucht werden.

Schädelbestattung von Lapa do Santo

Schädelbestattung von Lapa do Santo in Brasilien ist 9.000 Jahre alt

Bisher galt ein 3.000 Jahre alter Fund aus den Anden als ältester Nachweis einer Enthauptung in Südamerika. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig konnten nun anhand der Altersbestimmung eines menschlichen Schädels nachweisen, dass der Schädelkult in Südamerika mindestens 6.000 Jahre älter ist als bisher angenommen und nicht auf die Andenregion beschränkt war. Die Ureinwohner im brasilianischen Regenwald hatten den Schädel und die Hände eines Leichnams abgetrennt und in einer Grube beigesetzt.

Funde & Befunde
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Die neue Sponsorenwand im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Wenn Kultur und Wirtschaft gemeinsame Sache machen, dann profitiert in diesem Fall das LWL-Museum für Archäologie in Herne: Am vergangenen Dienstag, den 22.9.2015, wurde in Anwesenheit von Freunden und Förderern des Museums eine Sponsorenwand enthüllt, die das Engagement von über 40 Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen der vergangenen zwölf Jahre honorieren will.

Ausstellungen
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Mit der unkontrollierten Bergung und dem illegalen Handel mit Kulturgütern beschäftigt sich eine interdisziplinäre und internationale Summer School, die vom 4. bis 9. Oktober 2015 an der Universität Heidelberg stattfindet. Nachwuchswissenschaftler und Experten aus verschiedenen Disziplinen setzen sich mit der Problematik auseinander, dass kulturelle Stätten insbesondere in Syrien und dem Irak, aber durchaus auch in Deutschland geplündert werden und die Artefakte dann in den häufig illegalen Kulturgüterhandel gelangen.

Kulturerbe
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Lederbeutel der Babatha im Israel Museum in Jerusalem

Profitierte Rom von guten Rechtslösungen seiner Provinzen? Welche Wechselwirkungen gab es zwischen römischem und provinzialem Recht? Mit diesen Fragen befassen sich vom 28. bis 30. September Forscher aus Israel, den USA, England, Österreich und Deutschland an der Saar-Universität. Im Mittelpunkt steht das Sog. "Babatha-Archiv" aus antiken Papyri, die 1961 in der judäischen Wüste gefunden wurden.

Tagungen
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Rene Pfeilschifter

Der Kaiser als Teufel, seine Frau als Hure: Ein obskures Werk der Spätantike, die "Geheimgeschichte" des Prokop, wird jetzt erstmals wissenschaftlich kommentiert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt an der Universität Würzburg mit 250.000 Euro.

Forschung
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Bergung neolithisches Miniaturrad Olzreute

Kinderspielzeug, Anschauungsmaterial für Wagenbauer oder rituelle Gegenstände?

Im Olzreuter Ried bei Bad Schussenried in Oberschwaben fanden Archäologen des des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zwei gut erhaltene hölzerne Miniaturräder aus dem 3. Jahrtausend v.Chr. Die Funde zeigen, dass in der Jungsteinzeit zwei unterschiedliche Konstruktionsprinzipien für Fuhrwerke bekannt waren.

Funde & Befunde
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Schädelnest

Forschungsteam untersucht Verwandtschaftsverhältnisse in der Steinzeit am Beispiel einer Fundstelle in Israel

In der Steinzeit zogen Männer zu ihren Frauen: Neue Auswertungen einer mehr als 9.000 Jahre alten Ausgrabungsstätte im Bergland westlich von Nazareth in Israel legen nahe, dass Kinder in der Jungsteinzeit hier in der Gemeinschaft ihrer Mütter lebten, während Männer von außen zur Gruppe hinzukamen und sie möglicherweise auch wieder verließen. Dies lässt auf gleichberechtigte Beziehungen unter den Geschlechtern schließen – vermutlich waren es keine klassischen Familienverbindungen, sondern Verhältnisse auf Zeit.

Forschung
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Auf den Fundamenten des im letzten Jahr bei Gernsheim entdeckten Römerkastells entstand nach dem Abzug der Legionäre eine Siedlung. Den Nachweis dafür konnten Studierende der Universität Frankfurt bei der aktuellen Lehrgrabung im Hessischen Ried erbringen.

Ausgrabungen
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Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission fordert: Kulturelle Zerstörung im Nahen Osten stoppen

Anlässlich der Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission am 17. und 18. September 2015 in Regensburg fordert die Präsidentin der Kommission, Dr. Verena Metze-Mangold, Notfallmaßnahmen zum Schutz des UNESCO-Welterbes unverzüglich auszuweiten.

Denkmalschutz
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Visualisierung des Archäologischen Zentrums Mainz

Am heutigen 18.9.2015 erfolgte am Bauplatz neben dem Museum für Antike Schiffahrt in Mainz der Spatenstich für das Archäologische Zentrum, welches neue Räumlichkeiten für das derzeit im Kurfürstlichen Schloss beheimatete Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) schafft. Durch den Neubau wird Mainz nicht nur als Standort exzellenter Forschung attraktiver, es erhält zudem einen weiteren Anziehungspunkt für alle geschichtsinteressierten Besucher.

Aus aller Welt
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