Schneckenhügel bezeugen frühe Besiedlung des bolivianischen Amazonas

Fundmaterial aus den Untersuchungen der Siedlungshügel: A - Keramik, B - Knochenwerkzeuge, C - Schädelfragment, D - gebrannte Erde (Abb.: CC doi:10.1371/journal.pone.0072746.g005)

Zehntausend Jahre alte Siedlungsreste von Jägern und Sammlern in Waldinseln des Amazonas

Bisher unbekannte archäologische Fundstellen in Waldinseln belegen eine Präsenz von Menschen im westlichen Amazonas schon vor gut 10.000 Jahren, weitaus früher als bisher angenommen. Forscher der Universität Bern (Schweiz), Bonn (Deutschland), Pittsburgh (USA) und Wollongong (Australien) stellten ihre Forschungsergebisse am Mittwoch in der Open Access Zeitschrift PLOS ONE vor.

Tempel der Athena Nike

Bei einem internationalen Kolloquium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) stehen am 6. und 7. September 2013 neue Funde und Forschungen über griechische Kulte und Heiligtümer im Fokus. Zu der Tagung ist auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.

Tagungen
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Unterkiefer Schwein E24

Im fünften Jahrtausend v. Chr. besaßen nordelbische Wildbeuter der mesolithischen Ertebølle-Kultur bereits Hausschweine, obwohl sie selbst keine Viehzucht betrieben. Die Tiere kamen wohl von südlich der Elbe, wo zu dieser Zeit bereits jungsteinzeitliche Ackerbauern und Viehzüchter siedelten. Zu diesem Schluss kommen Kieler Forscher anhand molekulargenetischer Analysen der DNA von 63 Schweinen, deren Knochen bei archäologischen Ausgrabungen in Nord- und Mitteldeutschland gefunden wurden.

Forschung
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Goldschatz von Gessel

Niedersachsens längste Ausgrabung

Die Ausgrabungen auf der Trasse der Nordeuropäischen Erdgas-Leitung (NEL) sind das größte Archäologieprojekt Niedersachsens. Auf dem rund 200 km langen Teilabschnitt wurden mehr als 150 weitgehend unbekannte Siedlungen und Gräberfelder entdeckt – ein buchstäblich »goldener Schnitt« durch rund 11.000 Jahre Geschichte. Das Highlight unter den Neufunden und Mittelpunkt der Ausstellung ist der Goldschatz von Gessel, welcher im Landesmuseum Hannover erstmals öffentlich präsentiert wird.

Ausstellungen
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GrabungsCAMP

Am LWL-Museum für Archäologie in Herne eröffnet am Samstag (24.8.) das "GrabungsCAMP": Auf dem Außengelände des Museums können zukünftig Besucher an einem inszenierten Ausgrabungsort mit Kelle und Pinsel, Zeichenbrett und Stift eine archäologische Ausgrabung nachempfinden.

Ausstellungen
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Ausgrabung Schloss Stolberg

Im Vorfeld geplanter Umgestaltungen des Schlosses Stolberg untersuchten Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt von Mai bis Juli 2013 Teile des Schlosshofes und der Vorburg. Dabei konnten sie auch den im 18. Jh. geschleiften Bergfried lokalisieren, von dem bisher nur bildliche Zeugnisse überliefert waren.

Ausgrabungen
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Römisches Kettenhemd-Fragment

Archäologen der Freien Universität Berlin ist bei ihren Ausgrabungen auf dem römisch-germanischen Schlachtfeld vom Harzhorn in Niedersachsen ein herausragenden Fund gelungen. Bei der Erkundung des Areals bei Kalefeld im Landkreis Northeim nördlich von Göttingen fanden die Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Meyer das Kettenhemd eines römischen Soldaten. Erstmals wurde damit auf einem römisch-germanischen Schlachtfeld ein so gut erhaltener Körperpanzer freigelegt.

Funde & Befunde
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Screenshot

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt für die Weiterführung des Projektes »OpenInfRA« in einer zweiten Projektphase Mittel im Gesamtvolumen von über 750.000 Euro. Das Informationssystem soll die Datenbasis für baugeschichtlich-archäologische Forschung verbessern.

Forschung
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Lissoir

Uraltes Erbe: Heutige Schleifwerkzeuge zur Lederbearbeitung wurden in ähnlicher Form schon von den Neandertalern gefertigt

Noch heute, 50.000 Jahre nach den Neandertalern und der Ankunft der ersten anatomisch modernen Menschen in Europa, werden sogenannte Lissoirs zur Verarbeitung von Tierhäuten benutzt. Die aus den Rippen von Rehwild hergestellten Schleifgeräte machen Leder weicher, glatter und wasserbeständiger. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und von der Universität Leiden in den Niederlanden haben in zwei einander benachbarten altsteinzeitlichen Ausgrabungsstätten im Südwesten Frankreichs Neandertaler-Werkzeuge aus Knochen entdeckt, die solchen Lissoirs sehr ähnlich sind. Die Werkzeuge unterscheiden sich von allen zuvor in Neandertaler-Stätten gefundenen Geräten.

Funde & Befunde
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Ausgrabung Paderborn

Im unterirdischen Paderborn steckt ein wichtiges Stück Stadtgeschichte, wie sich bei aktuellen Ausgrabungen der Stadtarchäologie wieder einmal zeigte. Unter einem historischen Fachwerkhaus verbirgt sich ein mittelalterlicher Vorgängerbau, der viel über die Stadtentwicklung und den Alltag der Paderborner in dieser Zeit verrät.

Ausgrabungen
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ANTIKE WELT

Die Redaktion der »ANTIKEN WELT« öffnet ihren bisher den Lesern der Zeitschrift bestimmten Online-Service für alle Archäologie-Interessierten

Veröffentlichungen
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