Weitere Fundstücke aus dem mittelalterlich-jüdischen Schatzfund von Erfurt aufgetaucht

Gewandschließe aus Erfurter Schatzfund

Der 1998 in der Michaelisstraße 43 unweit der Alten Synagoge in Erfurt gefundene mittelalterlich-jüdische Schatz ist zweifelsohne der bedeutendste archäologische Fund der letzten 100 Jahre im Erfurter Stadtgebiet ‒ mehr 25 Jahre nach der Entdeckung sind nun vier weitere Stücke aufgetaucht.

Abnahme der Deckplatte am Sarg Ottos des Großen

Seit Januar ist das Grabmal Ottos des Großen im Magdeburger Dom Gegenstand von umfangreichen Untersuchungen. Anfang März wurde unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen die Deckplatte des Kalksteinsarkophags erfolgreich abgenommen. Darunter ist nun wie erwartet ein schlichter Holzsarg zu sehen. Die bisherigen Maßnahmen zur umfassenden Schadensdokumentation der Grablege und das weitere Vorgehen zur Konservierung des Grabmals wurden am Mittwoch bei einem gemeinsamen Pressetermin der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt vorgestellt.

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Fußbodenfragment aus der Klosterkirche

In der Klosterkirche St. Marien und Cyprian in Nienburg hat sich ein ganz besonderes spätromanisches Kleinod in Form eines reich dekorierten Hochbrandgips-Estrichbodens erhalten. Bereits 1926 entdeckt, gab es in der Vergangenheit mehrere Versuche der Restaurierung und Präsentation dieses herausragenden Befundes. Aktuell werden durch Studierende der Fachhochschule Potsdam (Studienrichtung Konservierung und Restaurierung – Fachrichtung Stein) im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und in Abstimmung mit der evangelischen Kirchgemeinde Nienburg Werktechnik, mögliche Reinigungsverfahren und Präsentationskonzepte im Kirchenraum erarbeitet.

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Grab Ottos des Großen im Magdeburger Dom

Otto I. ist als erster Kaiser des Heiligen Römischen Reiches eine zentrale Figur der europäischen Geschichte. Sein Grabmal im Magdeburger Dom ist daher auch über die Landesgrenzen Sachsen-Anhalts hinaus ein Denkmal von erheblichem kulturhistorischen Wert. Seiner Pflege und Erhaltung kommt aus Sicht der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Eigentümerin des Magdeburger Domes, der Evangelischen Domgemeinde als Nutzerin des Gotteshauses sowie des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt als zuständiger Denkmalfachbehörde oberste Priorität zu.

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Titelbild des Leopoldina-Diskussionspapiers

Leopoldina-Diskussionspapier zum Kulturgutschutz in der akademischen Ausbildung

Das archäologische Erbe ist in erheblichem Maße gefährdet. Durch Bauvorhaben, kriegerische Auseinandersetzungen und klimatische Veränderungen nimmt der Druck auf dieses Erbe ständig zu. Gut ausgebildete Archäologinnen und Archäologen sind entscheidend für dessen Schutz. Sie werden jedoch während ihres Studiums nur ungenügend mit den Anforderungen des archäologischen Kulturgutschutzes vertraut gemacht, so die Autorinnen und Autoren des kürzlich veröffentlichten Diskussionspapiers der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

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Römischer Konsolgeison aus augusteischer Zeit

Römische Steinarchitektur mit 25.000 Einzelsteinen und 5.000 Baubefunden werden in einer vernetzten digitalen Edition öffentlich zugänglich gemacht

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Abgüsse von Opfern des Vulkanausbruchs

Forschende der Universität Florenz, der Harvard University und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben durch die Analyse alter DNA bisher gängige Annahmen über die Bewohner Pompejis in Frage gestellt. Im Gegensatz zum äußeren Erscheinungsbild lieferte die DNA unerwartete neue Informationen über Geschlecht und Verwandtschaftsverhältnisse und widerlegt eine seit 1748 erzählte Geschichte. Die genetischen Daten unterstreichen außerdem den kosmopolitischen Charakter des Römischen Reiches und zeigen, dass die Bewohner Pompejis hauptsächlich von Einwanderern aus dem östlichen Mittelmeerraum abstammten.

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Ausgrabung des Poseidontempels

Der berühmte Tempel des Meeresgottes an der Westküste des Peloponnes in Griechenland ist 28 Meter lang und über neun Meter breit. Ein Forschungsteam mit Beteiligung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konnte das monumentale Heiligtum nun ausgraben.

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Das Gräberfeld von Charaideo in Assam/Indien

In diesem Jahr tagte das UNESCO-Welterbekomitee in seiner 46. Sitzung vom 21. bis 31. Juli in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi, um neue Stätten in das UNESCO-Welterbe aufzunehmen. In Deutschland wurden die Herrnhuter Brüdergemeine mit u. a. Herrnhut in Sachsen und das Residenzensemble Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern neu aufgenommen.

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Geomagnetische Messung im Wattenmeer

Eine achttägige Forschungskampagne erbringt neue Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte des nordfriesischen Wattenmeers. Im historischen, bei der Sturmflut von 1362 zerstörten Verwaltungsbezirk Edomsharde, zu dem auch der später mythologisch überhöhte Ort Rungholt gehörte, konnte ein interdisziplinäres Forschungsteam Spuren von 19 bislang unbekannten mittelalterlichen Warften nachweisen.

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Prof. Dr. Norbert Nebes und Prof. Mulugeta Feseha

Ein internationales Team der Universität Jena, des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), der Universität Addis Abeba und der äthiopischen Antikenbehörde hat seit 2022 in einem von der Gerda-Henkel-Stiftung geförderten Projekt den »Ethiopian Heritage Digital Atlas« (EHDA) erstellt. Dieser kartiert und bündelt Informationen zu bisher rund 1.700 archäologischen, paläo-anthropologischen, historischen christlichen Fundstätten in Tigray.

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