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Newsletter 10/2019

26.05.2019

 

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Nachrichten

»Palmyra-GIS« - Digitaler Kulturerhalt in Syrien
Arbeit am Palmyra-GIS

Ein Forschungsteam des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) entwickelt die webbasierte Anwendung »Palmyra-GIS«

Mit der Anwendung und dem dazugehörigen 3D-Druck des Geländemodells der syrischen antiken Ruinenstadt Palmyra möchten die Forschenden zum Schutz des durch den syrischen Krieg gefährdeten Weltkulturerbes beitragen.

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Hinweise auf beabsichtigte Zerstörung des Sonnentempels
Blick auf das Grabungsgelände von Heliopolis

Eine internationale Gruppe von Forschern hat auf dem Areal des einstigen Sonnentempels von Heliopolis in Kairo erneut zahlreiche aufsehenerregende Zeugnisse eines der größten Tempel des Alten Ägyptens entdeckt. Das Team, dem auch Experten der Universität Leipzig angehörten, stieß bei einer Grabung im südwestlichen Bereich des Tempelbezirks erstmals auf gewaltige Binnenmauern aus Lehmziegeln von fünf bis sieben Metern Stärke.

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Mittelalterliche Mauern unter dem Schulhof
In der Mitte ist gut die Nord-Süd-Mauer zu erkennen

Im Innenhof des Gymnasiums Theodorianum in Paderborn haben Archäologen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Zuge von Bauarbeiten Spuren mittelalterlicher Gebäude freigelegt. Diese Entdeckung kam für die Forscher unerwartet, da dort aufgrund der schriftlichen Überlieferung keine Bebauung vermutet wurde.

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Bayerns Stahl der Steinzeit
Verbreitung der Arnhofener Silexklingen

7.000 Jahre altes Handelsimperium im Herzen Mitteleuropas entdeckt

Nahe dem heutigen Dorf Arnhofen unweit der niederbayerischen Kreisstadt Kelheim entstand in der Jungsteinzeit im 6. Jahrtausend v. Chr. das größte Feuersteinbergwerk Europas. 20.000 Schachtanlagen trieben die Steinzeitkumpels durch Kies und Sand in die Tiefe, um an einen der besten Rohstoffe ihrer Zeit zu gelangen.

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Spätbronzezeitliches Urnengräberfeld bei Dolle entdeckt
Urnenfeldergrab bei Dolle

Mehr als 100 bronzezeitliche Brandbestattungen konnte das Landesamt für Archäologie Sachsen-Anhalt bei Ausgrabungen im Ortsteil Dolle der Gemeinde Burgstall (Bördekreis) bergen. Nötig wurden die Arbeiten, da das jetzt freigelegte Urnengräberfeld im Rahmen des A14-Ausbaus komplett überbaut wird. Die Urnen wurden auf dem locker belegten »Friedhof« in sorgfältig mit Steinplatten ausgekleideten Gruben bestattet.

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Mehr Knochen als erwartet in Arnsberger Tumba
Die Tumba im Arnsberger Kloster Wedinghausen

Experten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben den ersten Teil des Rätsels um die Tumba (Hochgrab) im Arnsberger Kloster Wedinghausen gelöst: Nachdem sie den 1,6 Tonnen schweren Deckel der Tumba entfernt hatten, fanden sie, was sie erhofft hatten: drei Schädel und sogar noch mehr Knochen als erwartet.

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Kurz notiert

Ursprung der Burg Hülshoff archäologisch nachgewiesen
Ließen sich von Wolfram Essling-Wintzer (u.) über die Ausgrabungen auf Burg Hülshoff informieren: Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Dr. Georg Lunemann und Dr. Jörg Albrecht

Im Rahmen einer Ausgrabung auf dem Gelände der Burg Hülshoff konnte die LWL-Archäologie die Ursprünge der Burg auf das 11. bis 12. Jahrhundert datieren.

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Das Alter der Felsbilder
Petroglyphe in Bir Hima in Saudi Arabien

Wissenschaftler des MPI für Chemie in Mainz entwickeln eine Methode, mit der Petroglyphen genauer datiert werden können.

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Grundriss des karolingischen Doms in Passau nachgewiesen
Passau um 1860

Bodenradarmessungen des BLfD bringen Nachweis für frühmittelalterliche Kirche

Aktuelle Bodenradarmessungen des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege (BLfD) öffnen ein Fenster in die ganz frühe Geschichte des Passauer Doms: Erstmals kann man den Grundriss der karolingischen Kirche rekonstruieren. Es geht um einen ganz frühen Vorgängerbau des heutigen Doms. Der erste sichere Nachweis einer Kirche auf dem Domberg stammt von 754, ihre Bauzeit muss also davor liegen. Die frühmittelalterlichen Vorgängerbauten des Passauer Doms sind bisher kaum erforscht. Mit dieser Messung ist der erste materielle Nachweis für diese frühmittelalterliche Bauphase des Doms erbracht.

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Einzigartige Gesamtschau zur Alphabetschrift
Untersuchung einer frühalphabetischen Inschrift

Woher kommt die Alphabetschrift, die wir tagtäglich gebrauchen? Ägyptologen der Universität Bonn beantworten diese Frage mit einer einzigartigen Dokumentation, in der die wichtigsten Erkenntnisse zu diesem Thema zusammengefasst sind. Das Buch »Sinai und Alphabetschrift. Die frühesten alphabetischen Inschriften und ihr kanaanäisch-ägyptischer Entstehungshorizont im Zweiten Jahrtausend v. Chr.« ist kürzlich erschienen.

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Wie der Mensch seine Umwelt verändert
Cover Archäologie Weltweit 1/2019

Aktuelle Magazinausgabe »Archäologie Weltweit« zum Thema Klimawandel jetzt online

Moderne Archäologie erforscht alle Facetten menschlichen Lebens. Dies umfasst auch die Auswirkungen von klimatischen Veränderungen auf die Umweltbedingungen, unter denen Menschen in der Vergangenheit lebten. Zugleich veränderten schon frühe Gesellschaften durch die Nutzung von Ressourcen und die Entwicklung von Kulturtechniken ihre Umwelt. Das kostenlos erhältliche Magazin »Archäologie Weltweit« stellt in seiner neu erschienenen 90-seitigen PDF-Ausgabe mehrere Projekte zum Thema Klimawandel vor. Einen weiteren, wenn auch informellen Schwerpunkt stellen Berichte über Projekte dar, bei denen digitale Technologien eine tragende Rolle spielen.

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Neu in der Mediathek

Video
Palmyra-GIS - Digitaler Kulturerhalt in Syrien

Als Beitrag zum Schutz des durch den syrischen Krieg gefährdeten Weltkulturerbes haben Forschende des Deutschen Archäologischen Instituts die webbasierte Anwendung »Palmyra GIS« entwickelt. Dafür haben sie zahlreiche in den vergangenen Jahrzehnten entstandene Ausgrabungspläne, Kartierungen und neue geophysikalische Messungen mit einem Digitalen Höhenmodell, historischen Landkarten und Luftbildern kombiniert. Entstanden ist dabei ein System, das erstmals eine vereinheitlichte Datengrundlage in digitaler Form für den Denkmalschutz und die weitere Erforschung der antiken Oasenstadt zugänglich macht.
In dem Video werden die technischen und inhaltlichen Grundlagen und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten des »Palmyra-GIS« vorgestellt, zu denen auch die Verknüpfung mit weiteren Datenbanken wie etwa der Objekt- und Bild-Datenbank arachne zählt. Die Anwendung ist unter der Adresse geoserver.dainst.org für jedermann frei zugänglich, so dass man auch selbst auf virtuelle Entdeckungsreise gehen kann.

Video ansehen (Dauer: 05:04)
 
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Neue Einträge im Guide

  • iDAI.geoserver
    Diese offene Plattform für altertumswissenschaftliche Geodaten und Karten wird vom Deutschen Archäologischen Institut betrieben. Der Zugriff ist ohne Anmeldung möglich. Die Geodaten können heruntergeladen oder z.B. in Form eines WMS online genutzt werden (im Rahmen der jeweiligen Nutzungslizenz). Registrierte Nutzer können Daten hochladen und mit anderen teilen.
  • Die Burg auf dem Kugelberg bei Goldbach
    Im Rahmen des Spessartprojektes wurde im Herbst 2018 die im 12. Jh. errichtete Burg auf dem Kugelberg bei Goldbach (Lkr. Aschaffenburg) archäologisch untersucht. Auf dieser Seite berichten die Forschenden über die dreimonatige Ausgrabung, die auch in einem fotografischen Grabungstagebuch dokumentiert wurde.
  • Die Burg Hauenstein bei Krombach
    Wie bei vielen mittelalterlichen Burganlagen hatten auch auf der Burg Hauenstein bei Krombach (Lkr. Aschaffenburg) in der Vergangenheit mehrere »wilde« - d.h. undokumentierte - Grabungen und Schürfungen stattgefunden, die z.T. in das 19. Jahrhundert zurückreichen. Ein Ziel der im Spätjahr 2017 durchgeführten Untersuchungen war daher die Dokumentation der bei diesen Aktivitäten freigelegten Mauerreste. Darüber hinaus wurde auch die Datierung der Anlage geklärt. Die Ergebnisse dieser Arbeiten sind hier nachzulesen.
  • ArcHerNet - Archaeological Heritage Network
    ArcHerNet ist ein Kompetenznetzwerk, das deutsche Kompetenzen im Bereich des Kulturerhalts und Kulturgüterschutzes im Ausland bündeln soll. Es vereint Experten verschiedener Institutionen, um unschätzbare Denkmäler zu erhalten, zu sichern und zu schützen. Darüber hinaus sollen durch die Schaffung von Arbeitsplätzen wirtschaftliche Impulse gesetzt und so zur Stabilisierung in den Gast- und Partnerländern beigetragen werden. Auf der Webseite findet man Informationen über die in diesem Rahmen stattfindenden Projekte sowie aktuelle Berichte, Interviews und Terminhinweise.
  • Vikingaliv Stockholm - The Viking Museum
    Das Museum »Vikingaliv« in Stockholm informiert auf seiner Homepage über die aktuellen Angebote und gibt einen kleinen Einblick in seine Ausstellung. Das Museum möchte mit seiner Ausstellung einen reellen und lebendigen Einblick in die Wikingerzeit geben.
  • Manx National Heritage
    Die Gesellschaft »Manx National Heritage« wird aus dem Manx Museum und National Trust gebildet und fungiert als Denkmalbehörde auf der Isle of Man, Großbritannien. Manx ist der gälische Name für die Isle of Man. Die Homepage informiert über die aktuellen Angebote und Sammlungen des Museums sowie über die Strukturen und Arbeitsfelder des Trust.
 
 
 

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