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Newsletter 08/2018

23.04.2018

 

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Nachrichten

Neues digitales Forschungsinstrument für Altertumswissenschaftler
Verse über die Göttin Kybele

Digital Corpus of Literary Papyri macht Fragmente antiker Literatur frei zugänglich

Mit dem Digital Corpus of Literary Papyri, an dessen Entwicklung Wissenschaftler der Universität Heidelberg und der New York University federführend beteiligt waren, steht ein neues digitales Hilfsmittel zur Erforschung antiker Literatur zur Verfügung. Abrufbar sind in der jetzt freigeschalteten Open-Access-Datenbank Informationen über und Transkriptionen von griechischen und lateinischen Texten, die fragmentarisch auf Papyri, aber beispielsweise auch auf keramischen Scherben oder Holztafeln überliefert sind.

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Die männliche Seite der Pferdedomestikation

Weltweit gibt es gegenwärtig etwa 60 Millionen Pferde – 12 Millionen Hengste und 48 Millionen Stuten. Nahezu alle heute lebenden Hengste stammen von einem Hengst aus der Eisenzeit ab – wie eine internationale Studie unter Leitung des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung und der Universität Potsdam jetzt erstmalig belegt. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift »Science Advances« veröffentlicht.

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Hacksilberfund auf Rügen
Hortfund von Schaprode auf Rügen

Ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger entdeckten Hortfund

Am vergangenen Wochenende wurde bei Schaprode (Lkr. Vorpommern-Rügen) ein Hortfund mit mehr als 600 Silbergegenständen aus dem späten 10. Jahrhundert n. Chr. geborgen. Es handelt sich um Münzen, Halsringe, Fibeln, Perlen und einen Thorshammer.

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Der Einbaum vom Bodensee: Bayerns ältestes Wasserfahrzeug
Icon: Nachricht

Bergung eines herausragenden Fundes: Ein Boot aus der Bronzezeit

Der Einbaum von Wasserburg ist der älteste Schiffsfund im Bodensee – und zugleich Bayerns ältestes Wasserfahrzeug: Er stammt aus der Bronzezeit und ist rund 3150 Jahre alt. 2015 entdeckte ihn ein Privatmann bei einem Tauchgang 170 Meter vom Ufer entfernt im Bodensee nahe der Eschbach-Mündung bei Wasserburg. Nun wird er zur Konservierung geborgen.

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Siedlung am Königsgrab von Seddin war größer als gedacht
Ausgrabung Seddin

Das Königsgrab von Seddin in der brandenburgischen Prignitz wurde im 9. Jahrhundert vor Christus errichtet und gilt als eine der größten Grabanlagen des damaligen Europa. Es ist eingebunden in eine Kulturlandschaft mit Gräbern und Fundstellen, deren Untersuchung schon viele Erkenntnisse über die Bronzezeit und herausragende archäologische Funde erbracht hat. Seit 2015 beteiligen sich Studierende der Universität Göttingen an den archäologischen Arbeiten. In ihren aktuellen Ausgrabungen im März 2018 konnten sie aufzeigen, dass die zu dieser bronzezeitlichen Kulturlandschaft gehörende Siedlung größer war, als bisher vermutet.

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So könnte der Pharao ausgesehen haben
Kolossalstatue (Visualisierung)

Weitere Teile der Kolossalstatue Psammetichs I. gefunden

Bei neuen Grabungen in Kairo sind etwa ein Jahr nach dem aufsehenerregenden Fund von Teilen der Kolossalstatue des berühmten Pharaos Psammetich I. (664 v. Chr. bis 610 v. Chr.) weitere Teile der riesigen Figur gefunden worden. Sie erlauben nun eine Rekonstruktion der Skulptur.

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Pergamon wiederbelebt
Pergamon 3D-Modell

Am 19. April 2018 wurde im Antikenmuseum der Universität Leipzig eine neue Ausstellung zur antiken Residenzstadt Pergamon eröffnet. Im Mittelpunkt der Schau, die in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI), Abteilung Istanbul, und dem Lehrstuhl Darstellungslehre der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) entstand, steht eine virtuelle 3D-Rekonstruktion Pergamons.

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Gesichter im Alten Ägypten und der Steinzeit
Totenmaske

Das Gesicht gilt als äußeres Zeichen der eigenen Identität. Wir erkennen Bekannte vor allem an den Gesichtszügen. Das Mienenspiel verrät uns viel über Emotionen. Weil das Antlitz so prominent gehandelt wird, ist es aber auch Gegenstand von Inszenierungen. Wohlstand, Macht und Schönheit werden vor allem auch über das Gesicht unter anderem durch Schmuck und Schminke ausgedrückt. Mit „Gesichts-Fragen“ vom europäischen Paläolithikum über das vorderasiatische Neolithikum bis zum bronzezeitlichen Ägypten befasst sich ein kürzlich erschienenes Buch von Prof. Dr. Ludwig D. Morenz und Beryl Büma von der Ägyptologie der Universität Bonn.

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Europäischer Forschungsrat fördert Forschung zur Ausbreitung nomadischer Lebensformen in der Steppe
Untersuchung von Tierknochen

Zwei Millionen Euro für die Archäozoologin Cheryl Makarewicz

Vor rund fünftausend Jahren entstanden die ersten nomadischen Lebensformen, genannt mobiler Pastoralismus, in der eurasischen Steppe. Mit der neuen Ausrichtung der täglichen Ernährung auf Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde stellt dies einen einzigartigen Wendepunkt in der menschlichen Vorgeschichte dar. Die neue, nomadische Lebensform markiert eine drastische Veränderung gegenüber den sesshaften Agrargesellschaften, die bis zu diesem Zeitpunkt einen Großteil der alten Welt bevölkert hatten. In ihrem Projekt ASIAPAST wird Professorin Cheryl Makarewicz von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) die Entstehung, Verbreitung und Intensivierung des mobilen Pastoralismus in der eurasischen Steppe untersuchen.

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Zehn Jahre Topoi - Exzellenzcluster zieht Bilanz
Plakat Bilanzkonferenz TOPOI

Wie sich unsere Sicht auf die Antike verändern kann, wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Fächer- und Institutionengrenzen hinweg neue Ansätze entwickeln, hat der Exzellenzcluster Topoi in seinem zehnjährigen Bestehen gezeigt. Bei einer Tagung am 19. April in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ermöglichen die Forscherinnen und Forscher nun in Kurzvorträgen Einblicke in das große Spektrum des von der Freien Universität und der Humboldt-Universität getragenen altertumswissenschaftlichen Forschungsverbundes.

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Neu in der Mediathek

Video
Das älteste Boot Bayerns - der bronzezeitliche Einbaum von Wasserburg im Bodensee

Im April 2018 wurde das älteste Boot Bayerns - ein Einbaum aus dem Jahr 1149 v. Chr. - aus dem Bodensee geborgen. Die Taucher der Bayerischen Gesellschaft für Unterwasserarchäologie e.V. (BGfU) haben die Ausgrabung und Bergung des Wasserfahrzeugs auf Video dokumentiert.

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Neue Einträge im Guide

  • Deploying the Dead - Artefacts and Human Bodies in Socio-Cultural Transformations
    Das internationale Forschungsprojekt DEEPDEAD möchte mit einem diachronen Ansatz für den englischen und zentraleuropäischen Raum untersuchen, welche gesellschaftlichen Bedeutungen und Aussagen hinter dem jeweiligen Umgang mit den Verstorbenen und den mit ins Grab gelegten Beigaben stehen. Untersucht werden sowohl historische als auch prähistorische Epochen. Auf der Homepage, des vom europäischen HERA-Netzwerk geförderten Projektes, finden sich Informationen rund um das Projekt sowie ein Blog, in dem über Veranstaltungen informiert wird.
  • CitiGen. Identity, Citizenship and Nationhood in the Post-Genome Era
    Vor dem Hintergrund, dass mittlerweile unzählige Analysen menschlicher DNA vorliegen, möchte das internationale Forschungsprojekt untersuchen, wie sich diese Studien auf die Ergebnisse und Erkenntnisse der Geisteswissenschaften auswirken, gerade auch im Hinblick auf die historischen und prähistorischen Fachrichtungen. Das Projekt möchte hier auch verstärkt auf einen gegenseitigen konstruktiv-kritischen Austausch zwischen Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft hinarbeiten, um so zu verstehen wie die aktuellen DNA-Studien, das Verständnis der Vergangenheit verändern und wie sich dieses Wissen auf die zeitgenössischen europäischen Gesellschaften auswirkt. Die Homepage liefert u.a. mit Hilfe eines Blogs viele Informationen rund um das Thema DNA-Analyse.
  • Propylaeum-eBOOKS
    Die Open-Access-Plattform Propylaeum-eBOOKS bietet Altertumswissenschaftlerinnen und Altertumswissenschaftlern weltweit eine zeitnahe Publikationsmöglichkeit für wissenschaftliche E-Books. Propylaeum-eBOOKS ist die Open-Access-Publikationsplattform von Propylaeum, dem von der DFG geförderten Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften und wird von der Universitätsbibliothek Heidelberg verantwortet. U.a. erscheinen dort auch die Reihen »Archäologische Berichte« und »Archäologische Quellen« der DGUF (Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte), sowie »RGZM – Tagungen« (Publikationen wissenschaftlicher Tagungen oder Workshops des Römisch-Germanischen Zentralmuseums).
  • Töpfermuseum Duingen
    Das Töpfermuseum liegt im sogenannten »Pottland« (eine seit dem Mittelalter stark von der Töpferei geprägte Region im heutigen Niedersachsen) und bietet einen Überblick über acht Jahrhunderte Duinger Keramiktradition. Neben mittelalterlichen Kugeltöpfen und sehr aufwändig verzierten Gefäßen der Renaissancezeit, gibt es auch einfache Gebrauchsgefäße des 18. und 19. Jahrhunderts sowie Industriekeramik des 20. Jahrhunderts. Regelmäßig finden Sonderausstellungen statt.
 
 
 

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