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Newsletter 01/2018

12.01.2018

 

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Nachrichten

Schweizer Archäologe entdeckt das älteste Grab eines Skythenfürsten
Blick auf den Grabhügel Tunnug 1 (Arschan 0)

Tief in einem Sumpf in der russischen Republik Tuwa hat der vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderte Archäologe Gino Caspari einen ungestörten skythischen Grabhügel entdeckt. Alles deutet darauf hin, dass es nicht nur das grösste, sondern auch das früheste skythische Fürstengrab Südsibiriens ist – und möglicherweise hervorragend konservierte Schätze birgt.

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Trierer Stadtmauer und Porta Nigra wurden um 170 nach Christus erbaut
Grabung an der römischen Stadtmauer

Beim heutigen Pressegespräch im Rheinischen Landesmuseum in Trier wurden dank neuer Forschungserkenntnisse erstmals konkrete Angaben zur Datierung der Porta Nigra und der römischen Stadtmauer Triers bekannt gegebenen. Ein aktuelles Projekt der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, mit maßgeblicher Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung, hat erstmals belastbare Funde zur Datierung geliefert.

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Karlsgraben blieb unvollendet
Karlsgraben in Graben

Studie belegt: Mittelalterlicher Schifffahrtsweg wurde nie vollendet

Vor über 1.000 Jahren wollte Kaiser Karl der Große einen durchgehenden Schifffahrtsweg vom Rhein zur Donau schaffen. 792/793 n. Chr. wurde das Verkehrsprojekt, das als eines der bedeutsamsten des Frühmittelalters in Zentraleuropa gilt, in Angriff genommen. Das ambitionierte Projekt ist in seinen Dimensionen mit modernen Großprojekten wie dem Panama-Kanal oder dem Berliner Flughafen vergleichbar. Und wie bei diesen Projekten gab es auch damals Verzögerungen und technische Probleme. Aktuelle Forschungen eines Teams aus Leipzig, Hildesheim, Jena, Kiel, Berlin und München belegen, dass das Vorhaben Karls des Großen gescheitert ist und verschiedene Teile des Kanals nicht vollendet wurden.

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Archäologische Untersuchungen in Herrenberg erforderlich
Detail des Schädels mit Ohrringen und Perlen des frühmittelalterlichen Frauengrabes

Im geplanten Wohnbaugebiet Gartenäcker in Herrenberg (Baden-Württemberg) sind weitere archäologische Untersuchungen erforderlich, nachdem bei Probeuntersuchungen im westlichen Bereich Fundstücke entdeckt wurden, die auf eine Besiedlung von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter hinweisen.

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Ein neues Standardwerk zur Kunstgeschichte Ostmitteleuropas
Handuch zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa, Bd. 1

Mit dem von Christian Lübke und Matthias Hardt herausgegebenen Band "400–1000. Vom spätantiken Erbe zu den Anfängen der Romanik" legt das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) an der Universität Leipzig den ersten Band seines "Handbuchs zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa" vor.

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Graduiertenkolleg "Frühe Konzepte von Mensch und Natur“ verlängert
Mondtreppe aus dem Tempel von Dendera

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einer Verlängerung des Graduiertenkollegs 1876 „Frühe Konzepte von Mensch und Natur: Universalität, Spezifität, Tradierung“ für weitere viereinhalb Jahre zugestimmt und wird ein Finanzvolumen von rund 4 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

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Inka–Ausstellung in der Völklinger Hütte zog bereits 150.000 Besucher an
Goldener Inka-Kopfschmuck

Die Ausstellung »Inka – Gold. Macht. Gott.« im Weltkulturerbe Völklinger Hütte trifft weiterhin auf ein überragendes Besucherinteresse. Pünktlich zum Start des neuen Jahrs 2018 hat die Ausstellung zur Kultur der Inka und ihrer Vorgänger-Kulturen die Besuchermarke von 150.000 überschritten.

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Projekt zur Nok-Kultur geht in die Endrunde
Nok-Terrakotta

Die Erforschung der Nok-Kultur an der Goethe-Universität kann weitergehen: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat jetzt den Förderantrag des Afrika-Archäologen Prof. Peter Breunig und der Archäobotanikerin Prof. Katharina Neumann angenommen. Nun stehen nochmal rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um das Projekt, das die 2500 Jahre alte Kultur im westafrikanischen Nigeria untersucht, bis 2020 abzuschließen.

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Die Antike war bunt!

Bunte Götter

Wussten Sie, dass die Antike nicht so marmorweiß war, wie wir heute glauben? Das kostenlose Themen-Digitorial der Liebieghaus Skulpturensammlung zeigt spektakuläre Farbrekonstruktionen antiker Skulpturen und veranschaulicht deren Hintergründe. Spannende Audioelemente, informative Texte und zahlreiche Bildanimationen geben einen facettenreichen Einblick in die heutige Polychromieforschung.

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Archäologie in den Medien

Archäologische Grabungen in Baden-Württemberg: Jahresbilanz 2017
Ausgrabung Heuneburg

Im Jahr 2017 wurden in Baden-Württemberg über 200 Sondagen und Ausgrabungen durchgeführt. Ein beträchtlicher Teil davon erstmals unter Einbeziehung von Grabungsfirmen, wobei kommerzielle Firmen ausschließlich bei planbaren Rettungsgrabungen eingesetzt wurden, also bei Baumaßnahmen im Bereich bekannter archäologischer Fundstätten. Dadurch konnte sich das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) Baden-Württemberg auf die Durchführung von methodisch besonders anspruchsvollen Schwerpunkt- und Forschungsgrabungen, aber auch auf kaum planbare Notgrabungen im Zuge archäologischer Zufallsentdeckungen konzentrieren.

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Bisher ältestes Skythengrab entdeckt

In Südsibirien konnte ein intaktes skythisches Grab aus dem 9. Jh. v. Chr. lokalisiert werden. Es ist wohl der größte und älteste Kurgan, der bisher entdeckt wurde. Zunächst war dem Berner Archäologen Gino Caspari auf Satellitenbildern die Struktur aufgefallen. Gemeinsame Probebohrungen mit russischen Kollegen bestätigten nun den Verdacht. Der Grabhügel liegt in einer Region, die wegen der bisher bereits gefundenen aufwändigen Bestattungen auch das "sibirische Tal der Könige" genannt wird.

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"Informationen aus der Zahnwurzel ziehen"

Im Serapeion von Ephesos wurden 37 Gräber aus dem 5. bis 8. Jahrhundert gefunden und nun auf mögliche Todesursachen untersucht. Das auffälligste Merkmal ist der hohe Anteil von Kindern jünger als fünf Jahre, die 70 Prozent der untersuchten Toten ausmachen. (Der Standard, 11.1.2018)

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Älteste Abbildung einer Supernova?

Indische Archäologen sehen in einer 6000 Jahre alten Felsritzung die älteste Abbildung eines sterbenden Sterns. Die Darstellung aus Burzahama/ Kaschmir zeigt eine Jagdszene und zwei Himmelsobjekte, die bisher als zwei Sonnen gedeutet wurden. Ein Team aus indischen und deutschen Astrophysikern versucht nun eine andere Erklärung zu bieten. (The Guardian, 10.1.2018)

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Auf der Suche nach dem legendären König

In Zeit Online vom 9.1.2018 berichtet Inka Schmeling über die Suche britischer Archäologen nach Beweisen für die Existenz Konig Artus.

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Lagerplatz des Homo erectus entdeckt

In Jaljulia, in der Nähe der nordöstlich von Tel Aviv gelegenen Stadt Kfar Saba in Israel wurden hunderte Steinwerkzeuge gefunden, die etwa eine halbe Millionen Jahre alt sind und dem Homo erectus zugerechnet werden. (The Guardian, 7.1.2018)

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Der Wert der Grenze. Abschottung und Durchlässigkeit im Altertum
Cover: Archäologie Weltweit 2-2017

Das Deutsche Archäologische Institut stellt die neueste Ausgabe des Magazins »Archäologie Weltweit« online zum Download bereit. Das Titelthema dieser Ausgabe wirft einen Blick auf ein sehr aktuelles Thema aus Sicht vergangener Prozesse: Wie unterschiedlich Grenzen wirken, je nachdem aus welcher Entfernung man sie betrachtet, und wie unterschiedlich wirksam - oder wirkungslos - diese sein können.

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DNA-Analysen werfen neues Licht auf die Besiedlungsgeschichte Amerikas
Genetischer Stammbaum amerikanischer Ureinwohner

Wissenschaftler entschlüsselten 11.500 Jahre altes Erbgut von zwei Kindern, die vor etwa 11.500 Jahren im heutigen Alaska bestattet wurden. Die Analyse ergab laut ihrer jetzt in der Zeitschrift »Nature« veröffentlichten Studie, dass wohl alle Ureinwohner Nord- und Südamerikas von einer einzelnen Gruppe Einwanderer abstammt. Demnach spaltete sich vor 36.000 Jahren eine einzige Ursprungspopulation von Ostasiaten ab, die vor über 20.000 Jahren den amerikanischen Kontinent erreichte. Dort spaltete sie sich in weitere Populationen auf, aus denen wiederum alle heutigen indigenen Völker Amerikas hervorgingen.

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Neu in der Mediathek

Video
Höhlen der ältesten Eiszeitkunst (1)

Ein Imagefilm des LAD Baden-Württemberg zu den 2017 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommenen Höhlen auf der Schwäbischen Alb, wo die mit einem Alter von ca. 40.000 Jahren bislang ältesten mobilen figürlichen Kunstobjekte und Musikinstrumente der Menschheit gefunden wurden. Der Kurzfilm entstand 2016, als die Höhlen für die Aufnahme in das Weltkulturerbe nominiert wurden. Ein Sprecher stellt die Höhlen und die einzigartigen Funde und deren Dokumentation vor.

Video ansehen (Dauer: 04:41)
 
Video
Höhlen der ältesten Eiszeitkunst (2)

Dieser aktualisierte Imagefilm des LAD Baden-Württemberg zu den Eiszeit-Höhlen auf der Schwäbischen Alb wurde im November 2017 auf dem Festakt zur Übergabe der Welterbeurkunde vom Auswärtigen Amt an das Land Baden-Württemberg präsentiert. Anders als bei dem 2016 entstandenen Kurzfilm wurde hier auf einen Sprecher verzichtet. Statt dessen wird im neueren Video stärker auf stimmungsvolle Bilder und Musik gesetzt.

Video ansehen (Dauer: 04:14)
 
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Neue Einträge im Guide

  • Wissenschaftskommunikation.de
    Die Webseite »Wissenschaftskommunikation.de« hat zugegebenermaßen keinen direkten archäologischen Bezug, aber bietet eine Fülle an wissenswerten Artikeln und Tipps für die Vermittlung von wissenschaftlichen Themen. U.a. präsentiert das Portal auch zahlreiche Anregungen und Beispiele der Vermittlung. Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD) mit dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWiK) und der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
    www.archaeologie-online.de/links/detail/21214.php
  • MEMO - Medieval and Early Modern Material Culture Online
    »MEMO - Medieval and Early Modern Material Culture Online« ist ein frei zugängliches Online-Journal, das Themen, Aspekte und Fragen zur Materiellen Kultur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit breiter inhaltlicher Ausrichtung publiziert. Es steht offen für Beiträge aller Disziplinen, die sich mit Dingen, ihrer Bedeutung und dem konkreten Umgang damit beschäftigen. Hinter MEMO steht u.a. das Institut für Realienkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit der Universität Salzburg.
    www.archaeologie-online.de/links/detail/21215.php
  • Topography and prehistoric Britain
    Stonehenge, Avebury etc. stehen ja nun nicht erst seit wenigen Jahren und waren auch schon in den vergangenen Jahrhunderten ein Hingucker. Basierend auf den Beständen der British Library hat der Historiker Sam Smiles im Blog der Bibliothek eine Zusammenstellung einiger Zeichnungen dieser Monumente veröffentlicht, die zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert erschienen sind.
    www.archaeologie-online.de/links/detail/21217.php
  • Museum Vechta
    Das Museum Vechta (Niedersachsen) präsentiert in einem Freilandbereich die Rekonstruktion einer mittelalterlichen hölzernen Turmburganlage aus dem 11. Jahrhundert sowie im Museum Zeughaus die Regionalgeschichte bis in prähistorische Epochen. Die Homepage informiert über die aktuellen Veranstaltungen und Angebote des Museums und gibt einen Überblick über die Dauerausstellungen.
    www.archaeologie-online.de/links/detail/21218.php
 
 
 

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