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Archäologie Online Newsletter 22/2025

12.12.2025

 

Sehr geehrte Leser,
dieser Newsletter informiert Sie über Neuigkeiten und Änderungen bei Archäologie Online.

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Zum Jahresende: Danke und frohe Feiertage

Mit unserem letzten Newsletter in diesem Jahr möchten wir uns in die Weihnachtszeit verabschieden und die Gelegenheit nutzen, uns ganz herzlich für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung zu bedanken. Besonders danken wir allen, die uns mit kleinen oder größeren Spenden begleitet haben und damit den Betrieb von Archäologie Online möglich machen – Ihr Engagement bedeutet uns sehr viel (weitere Informationen finden Sie hier).

Unser nächster Newsletter erscheint Mitte Januar. Bis dahin wünschen wir Ihnen erholsame, fröhliche Feiertage und einen gelungenen Start in ein gesundes und glückliches neues Jahr.

Herzliche Grüße,
Ihr Team von Archäologie Online

 
 

Nachrichten

Rom an der Limmat
Amphore in Fundlage

Die Nachbearbeitung der Rettungsgrabung der Kantonsarchäologie in Gebenstorf (Kanton Aargau) erbrachte erste weiterführende Resultate. Der römische Baukomplex an der Limmat war nicht nur ein Warenumschlagplatz, sondern auch ein politisches und rechtliches Zentrum im Einflussbereich des Römischen Imperiums. Ausserdem fand sich unter den Funden eine vollständige Amphore mit Resten des Inhalts. Diese lieferten den ersten Nachweis von Sardinen als Lebensmittel in einem römischen Fundkontext der Schweiz.

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Belege für interreligiöses Zusammenleben in Vorderasien
Luftbild: Gird-î Kazhaw in der Abenddämmerung

In der Region des heutigen Irak haben im fünften Jahrhundert Christen und Zoroastrier mutmaßlich friedlich nebeneinander gelebt: Diese Erkenntnis konnte ein Team von Archäologinnen und Archäologen der Goethe-Universität im Zuge einer dreijährigen Forschung bestätigen.

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Freiburger und Mainzer Forschende entdecken seltene griechische Skulptur in Italien
Kopf der Kore bei der Auffindung

Ein interdisziplinäres Ausgrabungsprojekt um Freiburger und Mainzer Archäologinnen und Archäologen entdeckt außergewöhnlich gut erhaltene griechische Skulptur in der etruskischen Stadt Vulci / Italien. Der mehr als 2.500 Jahre alte Kopf einer weiblichen Marmorstatue zählt zu den wenigen Beispielen griechischer Großplastiken, die außerhalb des Mutterlandes gefunden wurden und rückt kulturellen Austausch zwischen Griechen und Etruskern in neues Licht.

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Steno, Papyrus, Holz: KI soll wertvolle Schriften entschlüsseln
Entrollter Papyrus aus Herculaneum

Bei der Entschlüsselung historischer Dokumente stoßen selbst Expertinnen und Experten zuweilen an ihre Grenzen – etwa wenn antike Holztafeln verkohlt, Schriftrollen verwittert oder Aufzeichnungen in einer seltenen Form der Stenografie verfasst sind. In zwei neuen Projekten wollen Informatiker der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) KI-gestützte Technologien entwickeln, mit denen solche Quellen leichter erschlossen werden können. Das Schmidt Sciences Humanities and AI Virtual Institute (HAVI) fördert die Vorhaben in den kommenden drei Jahren mit knapp 770.000 Euro, einen Teil davon erhält die FAU.

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Bonner Roboter löst antikes Puzzle in Pompeji
Puzzle-Roboter im Humanoid Robots Lab der Uni Bonn

Davon konnten Archäologinnen und Archäologen lange bloß träumen: Ein "intelligenter Roboter" setzt Stück für Stück zerbrochene antike Wandmalereien aus Pompeji wieder zusammen. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Maren Bennewitz von der Universität Bonn hat dem Roboter das Puzzeln beigebracht. Es gehört zum europäischen Verbundprojekt RePAIR ("Reconstructing the Past: Artificial Intelligence and Robotics Meet Cultural Heritage"), das kürzlich abgeschlossen wurde.

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Ausgrabung in Lichtenauer Altstadt legt historischen Gewölbekeller frei
Freilegung des Kellerraums

In Lichtenau (Kreis Paderborn) konnte ein vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) begleitetes Ausgrabungsteam erstmals eine Fläche in der ab 1321 gegründeten Altstadt untersuchen. Dabei legte der Bagger südlich der Langen Straße einen historischen Keller mit über 100 Quadratmetern Grundfläche und einer umfangreichen Baugeschichte frei.

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Waldnutzung in der Antike
Unterkonstruktion eines römerzeitlichen Holzgebäudes

Römische Expansion veränderte die Wälder nördlich der Alpen

Die Wälder nördlich der Alpen wurden bereits in der Antike in großem Umfang von Menschen genutzt und umgestaltet. Insbesondere in der Römerzeit (ca. 1. Jh. v. Chr. bis 5. Jh. n. Chr.) gab es im Gebiet zwischen Alpen und Atlantik eine intensive Holznutzung. Dies zeigt eine neue internationale Studie unter der Leitung der Universität Freiburg, die über 20.000 Holzfunde aus der Antike in West- und Mitteleuropa auswertete.

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Kurz notiert

Leibniz-Preis für Max-Planck-Wissenschaftler Johannes Krause
Johannes Krause

Der Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig wird für seine Beiträge zur Archäogenetik geehrt, mit denen er eine evidenzbasierte Grundlage für die Geschichte von Seuchen schuf.

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Meilenstein bei Sanierung des Pergamonmuseums erreicht
Baustelle Pergamonmuseum

Die Baumaßnahmen des ersten Bauabschnitts im Pergamonmuseum werden Ende des Jahres abgeschlossen. Sie umfassten die denkmalgerechte Grundinstandsetzung des Nordflügels und des Mittelbaus mit dem Pergamonaltar und die Errichtung eines neuen Eingangspavillons im Ehrenhof. Damit ist ein Meilenstein bei der Grundinstandsetzung und Ergänzung des Pergamonmuseums erreicht, die vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt wird. Die Museen haben bereits begonnen, ihre Ausstellungsflächen in der Hauptebene und dem Obergeschoss einzurichten. Im Erdgeschoss werden die Kassenbereiche, Flächen der Bildung und Vermittlung, das Café und die Ausstattung für Veranstaltungen vorbereitet.

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Akademienunion fördert zwei Projekte mit fast 20 Millionen Euro: Ägypten und Vatikan im Fokus
Prof. Dr. Johannes Wessels, Prof. Hubert Wolf und Prof. Dr. Patrick Sänger

Starker Schub für die Geisteswissenschaften: Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hat am 28. November bekanntgegeben, dass die Universität Münster mit zwei Forschungsprojekten am neuen Akademienprogramm beteiligt sein wird. Die beiden Projekte haben eine Laufzeit von 25 beziehungsweise 15 Jahren, die Fördersumme beläuft sich auf insgesamt knapp 20 Millionen Euro. Mit diesem Programm, das die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert, werden langfristige und vor allem geisteswissenschaftliche Forschungspläne gefördert.

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Heidelberger Altorientalist ist »Hochschullehrer des Jahres«
Altorientalist Stefan Maul

Unter schwierigsten Bedingungen setzt sich der Assyriologe Prof. Dr. Stefan Maul für die Erforschung und Sicherung des bedeutenden vorislamischen Kulturerbes im Irak ein. Dafür wird der Wissenschaftler, Altorientalist an der Universität Heidelberg, jetzt als "Hochschullehrer des Jahres 2026" ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt der Deutsche Hochschulverband (DHV) den außergewöhnlichen Einsatz von Prof. Maul für den Erhalt von Kulturgut in der antiken Stadt Ninive, der einstigen Hauptstadt des Assyrischen Reiches.

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SPK restituiert 73 Urkunden aus dem Warschauer Hauptarchiv Alter Akten an Polen
Friedensvertrag von 1422

Im Zuge der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen wurden am 1.12.2025 im Bundeskanzleramt 73 Urkunden aus der Zeit des Deutschen Ordens aus dem Bestand des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz an Polen zurückgegeben.

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LEIZA-Generaldirektorin zur Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft gewählt
Neu gewählter Vorstand der Leibniz-Gemeinschaft

Die Generaldirektorin des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA), Univ.-Prof. Dr. Alexandra W. Busch, ist heute im Rahmen der 31. Ordentlichen Mitgliederversammlung der Leibniz-Gemeinschaft zur Vizepräsidentin gewählt worden. Busch verantwortet seit Oktober 2018 die inhaltliche und strategische Weiterentwicklung des LEIZA sowie dessen Positionierung in der nationalen und internationalen Forschungs- und Museumslandschaft. Mit ihrer Wahl rückt eine Wissenschaftsmanagerin in das Präsidium, die umfangreiche Erfahrung in der Steuerung von Forschungseinrichtungen und im Aufbau nachhaltiger wissenschaftlicher Strukturen mitbringt.

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Neu in der Mediathek

Podcast
Kaiser – Zeidler – Klöster. Bienen und Honig im Mittelalter - Epochentrotter #153

Vom kaiserlichen Erlass bis zum Zauberspruch: In dieser Folge widmen sich die Epochentrotter der faszinierenden Welt der Bienen im europäischen Mittelalter. Wie Karl der Große die Imkerei regelte, warum Klöster und Zeidler die Honigproduktion prägten und was es mit dem geheimnisvollen Lorscher Bienensegen auf sich hat – eine süß-magische Reise durch Geschichte, Glauben und Naturkunde.

Podcast anhören (Dauer: 58:47)
 
Podcast
Tränen der Götter. Bienen und Honig im Altertum - Epochentrotter #152

Von steinzeitlichen Felsbildern, über wandernde Imker am Nil hin zu den Naturphilosophien der Griechen. Die Epochentrotter folgen der Spur der Bienen durch die Geschichte des Altertums. Dabei berichten sie von Mythen, Medizin und süßen Kostbarkeiten, von Honig und Wachs als göttliche Gaben und Handelsgut. Es werden unterschiedliche Formen der Bienenhaltung vorgestellt. Gleichzeitig kommen große Denker, wie Aristoteles und Vergil, zu Wort, wenn die Biene zum Sinnbild von Fleiß und Ordnung wird. Eine Folge über das Verhältnis der Menschheit zu einem ihrer kleinsten, aber bedeutendsten Gefährten.

Podcast anhören (Dauer: 1:03:60)
 
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Neue Einträge im Guide

  • RePAIR-Project. Reconstructing the Past: Artificial Intelligence and Robotics meet Cultural Heritage
    Das »RePAIR-Projekts« verfolgt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Robotik zur Rekonstruktion fragmentierter archäologischer Artefakte. Die Palette der Artefakte umfasst unter anderem Vasen, Amphoren und Fresken. Der Fokus liegt auf der Automatisierung eines arbeitsintensiven Schritts im Forschungsprozess, bei dem Roboterarme Fragmente scannen, erkennen und präzise zusammensetzen. Die Homepage des Projektes liefert Informationen zu dessen Zielen und Technologien und gibt Auskunft über den aktuellen Projektfortschritt. Darüber hinaus finden sich auf der Homepage des Projekts Videos und Publikationen.
  • Centre International d’Étude des Textiles Anciens (CIETA)
    Das 1954 in Lyon gegründete »Centre International d’Étude des Textiles Anciens« (CIETA) widmet sich der Erforschung historischer Textilien und vereint rund 450 Mitglieder, die überwiegend in Museen, Universitäten und im Bereich der Konservierung tätig sind. Die Homepage enthält mehrsprachige Onlinewörterbücher zu Werkzeugen, Prozessen und Strukturen mit Definitionen, Zeichnungen und Fotos, die laufend aktualisiert werden. Zusätzlich finden sich auf den Webseiten Dossiers zu historischen Stoffen, Publikationen wie das „Bulletin du CIETA” sowie Informationen über Ausstellungen, das Kursangebot und die Tagungen des Zentrums.
  • Westfalen/Lippe – historisch (Blog der Historischen Kommission für Westfalen)
    Im Blog »Westfalen/Lippe – historisch« beleuchtet die Historische Kommission für Westfalen die Geschichte der Region interdisziplinär und epochenübergreifend. Im Zentrum stehen Beiträge zu regionalen Ereignissen, Strukturen und Erinnerungskulturen, die häufig regionale und überregionale Fragestellungen verknüpfen.
  • Blog - MOIRES (Archéologie et anthropologie du textile)
    Der wissenschaftliche Blog des Vereines »MOIRES« (Matériaux Organiques textiles - Identification Recherche ÉtudeS) fungiert als Informationsplattform für Textilarchäologie. Er bündelt Forschungsprojekte, Tagungen und Publikationen, die sich mit prähistorischen und historischen Textilfunden befassen. Der Fokus liegt auf Methoden zur Dokumentation von Geweben und Gewebespuren, etwa an Keramik, sowie experimenteller Archäologie und naturwissenschaftlichen Analysen.
  • ANCHISE - new solutions for cultural heritage protection
    ANCHISE ist eine europäische Plattform gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern. Sie bündelt Partner aus sieben Ländern in einem Kompetenznetzwerk. Auf der Homepage werden aktuelle Projektnews sowie die Ziele, Struktur und Arbeitsweise des Projekts vorgestellt.
  • Medieval Dress and Textile Society
    Die »Medieval Dress and Textile Society« (MEDATS) ist eine internationale Fachgesellschaft, die sich mit der Geschichte der Kleidung und Textilien in Europa vom Ende des Römischen Reiches bis zur Frühen Neuzeit befasst. Auf der Homepage des Vereins finden sich Informationen über dessen Geschichte und Ziele sowie über abgehaltene Konferenzen. Darüber hinaus werden Workshops und Online-Vorträge angeboten, die Forschung und Praxis verknüpfen.
 
 
 

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