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| Fund stützt Beschreibungen antiker Autoren wie Plinius dem Älteren Ein Team von Archäologen um Dr. Maaike Groot von der Freien Universität Berlin hat erstmals nachgewiesen, dass die Römer die giftigen Samen des Bilsenkrauts als Heilmittel nutzten. Dazu untersuchte das Team Samen, die in einem ausgehöhlten Knochen in der Siedlung Houten-Castellum in den römischen Niederlanden entdeckt wurden und glich sie mit anderen anderen archäologischen Vorkommen der Pflanze ab. |
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| Bei einer Grabung in Kyburg sind Mitarbeitende der Kantonsarchäologie Zürich auf einen außergewöhnlichen Fund gestoßen: einen vollständig erhaltenen Panzerhandschuh einer Rüstung aus dem 14. Jahrhundert. |
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| Menschen dieser Zeit waren vermutlich die ersten in der Geschichte, die in ihrem Leben einen ganzen Kontinent bereisten. Um Migration und Interaktion vor tausenden von Jahren zu verstehen, war die Wissenschaft bis dato vor allem auf archäologische und historische Daten angewiesen. Nun erlaubt die Analyse der DNA tausender Individuen aus der Antike spektakuläre neue Einblicke in diese Epoche. |
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| Forschungsteam untersucht 33 Individuen der sogenannten »Log Coffin«-Kultur Charakteristisch für die Eisenzeit im Pang Mapha Hochland im Nordwesten Thailands ist eine Bestattungspraxis, die als »Log Coffin«-Kultur bekannt ist. Vor etwa 2300 bis 1000 Jahren wurden die Menschen in großen Holzsärgen auf Stelzen meist in Höhlen und Felsnischen bestattet. Die Analyse der DNA von 33 Individuen aus fünf Fundorten durch ein internationales Forscherteam hat neue Verbindungen zwischen einzelnen Individuen innerhalb der Fundorte und zu den anderen Fundorten aufgezeigt. Dies deutet auf eine gut vernetzte Gemeinschaft hin, in der genetische Verwandtschaft bei der Bestattungsform eine Rolle spielte. |
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| Gibt es einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und Pandemien? In einer jetzt erschienenen Studie bringen Forschende vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften und Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen und der University of Oklahoma (USA) Veränderungen in Temperatur und Niederschlage mit Pandemien in Verbindung. Dafür haben sie anhand von Ablagerungen am Ozeanboden zum ersten Mal ein hochauflösendes Klimaarchiv für den Golf von Tarent (Italien) erstellt und mit Pandemien im römischen Reich abgeglichen. |
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| Seit Mitte Januar erforscht ein Ausgrabungsteam, fachlich begleitet vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), ein Areal im historischen Zentrum von Steinheim (Kreis Höxter). Nur 70 Meter westlich der Kirche St. Marien, an deren Stelle bereits im 9. Und 10. Jahrhundert eine erste steinerne Saalkirche stand, konnten die Fachleute nun Überreste einer städtischen Bebauung untersuchen, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Die Expertinnen und Experten schätzen die Ergebnisse als "wertvolle Quellen für die Stadtgeschichte" ein. |
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| Neue Fossilien des H. sapiens aus der Ilsenhöhle in Ranis in Thüringen wurden auf ein Alter von ca. 45.000 Jahren datiert. Sie wurden zusammen mit klingenförmigen, teils beidseitig bearbeiteten Steingeräten gefunden, die als Leitformen des Lincombian-Ranisian-Jerzmanowician (LRJ) Technokomplexes gelten. Die neuen Entdeckungen dokumentieren die frühsten H. sapiens in Mittel- und Nordwesteuropa und auch erstmals, dass H. sapiens Träger des LRJ in Europa sind. Die Klingenspitzen sind mit Funden aus Europa von Mähren und dem südlichen Polen bis zu den Britischen Inseln verknüpft. H. sapiens erreichte Nordwesteuropa also einige tausend Jahre vor dem Aussterben der Neandertaler in Südwesteuropa. |
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| Naturwissenschaftliche Analysen zeigen, dass Kupfer aus Salzburg und den Südalpen nach Hallstatt gebracht wurde Der Bedarf nach Salz aus Hallstatt stimulierte schon während der Spätbronze- und Eisenzeit weitreichende Handelsverbindungen und einen regen Austausch von wertvollen Gütern wie etwa Gold oder Elfenbein. Ein österreichisches Forschungsteam untersuchte den eisenzeitlichen Metallhandel im Salzkammergut und den Ostalpen erstmals systematisch mit naturwissenschaftlichen Methoden. |
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| Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie für Anthropologin Paola Cerrito Die Anthropologin liest mit neuen Methoden aus Skelett und Zahnzement Lebensgeschichten von Individuen und erforscht, wie sich typische Lebensmuster der Menschheit entwickelten. |
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| Einweihung des renovierten Dienstgebäudes des DAI Rom Nach dem im vergangenen Jahr abgeschlossenen Rückumzug in die Via Sardegna konnte die Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts am 6. und 8. Februar die feierliche Einweihung mit zahlreichen italienischen und deutschen Gästen begehen. Ab nächster Woche stehen die Bibliothek und die übrigen wissenschaftlichen Ressourcen wieder der internationalen archäologischen Community offen. |
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| Die Landesregierung von Schleswig-Holstein setzt auf Automatisierung und zukunftsweisende Technologien, um die digitale archäologische Denkmalpflege voranzutreiben. Ziel des vom Archäologischen Landesamt geleiteten Projektes ist es, das Management der Welterbestätten Haithabu und Danewerk zu verbessern und auf das gesamte Land zu übertragen. Das Fachverfahren daD.SH (digitale archäologische Denkmalpflege Schleswig-Holstein) aus dem Digitalisierungsprogramm des Landes erschließt den archäologischen Datenschatz, der in weiteren Schritten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden soll. |
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| Die Archäologin PD Dr. Laura Dietrich ist neue Heisenberg-Forscherin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ihre Arbeit im Rahmen des begehrten Heisenberg-Programms mit mehr als 500.000 Euro. Dietrich untersucht, wie Menschen in der Jungsteinzeit Werkzeuge genutzt und ihre Nahrung zubereitet haben. Für ihre Forschung verknüpft sie Methoden der Archäologie mit experimentellen Ansätzen, naturwissenschaftlichen Methoden und Künstlicher Intelligenz (KI). So will die Wissenschaftlerin mehr darüber erfahren, wie und warum der Mensch sesshaft wurde. |
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| Ende Januar hat Dr. Nicola Barbagli seinen ersten Vortrag an der Universität Trier gehalten. Es wird nicht der letzte gewesen sein, denn der italienische Wissenschaftler wird zwei Jahre im Institut für Ägyptologie an der Universität Trier forschen und seine Ergebnisse zu den ägyptischen Priestern im römischen Ägypten unter anderem in weiteren Kolloquiumsbeiträgen vorstellen. Ermöglicht wird dieser Aufenthalt durch ein Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung. Das Förderprogramm eröffnet überdurchschnittlich qualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt die Möglichkeit, in Deutschland ihren Postdoc-Projekten nachzugehen. |
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- DAI Cluster 9: Groundcheck
Das interdisziplinäre Forschungsprogramm »Groundcheck« des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) beschäftigt sich mit der Beschreibung komplexer Mensch-Umwelt-Beziehungen in historischer Langzeitperspektive. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Schutz des kulturellen Erbes, das vielerorts durch die regionalen Auswirkungen des Klimawandels bedroht ist. Die Webseite des Projektes informiert über das Grundkonzept des Forschungsclusters und die einzelnen Teilprojekte.
- Historic Environment Record of Northern Ireland (HERoNI)
Das Historic Environment Record of Northern Ireland (HERoNI) ist das zentrale Archiv für alle Informationen über das kulturelle Erbe Nordirlands in Form von Datenbanken, schriftlichen Aufzeichnungen, Karten, Fotografien, Zeichnungen und digitalem Material. Auf der Website des Archivs findet sich unter anderem ein Link zur interaktiven Kartenanwendung »The Historic Environment Map Viewer«, in der archäologische Stätten, historische Gebäude und andere Kulturerbestätten kartographisch erfasst und mit Informationen versehen sind.
- Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums
Die Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraumes (FGHO) plant und koordiniert die historische und interdisziplinäre Erforschung des ehemaligen hansischen Wirtschaftsraumes von Portugal bis Russland. Sie erarbeitet eigene wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Publikationen, veranstaltet Vorträge und war maßgeblich an der inhaltlichen Konzeption des Europäischen Hansemuseums in Lübeck beteiligt. Die Homepage informiert über Struktur und Projekte der Forschungsstelle.
- Telling Scotland’s Story
Die Graphic Novel »Telling Scotland’s Story« erklärt die Arbeit des Scottish Archaeological Research Framework (ScARF) anhand bekannter archäologischer Funde und Fundstellen der Region. Die Graphic Novel ist als PDF auf Englisch oder Gälisch verfügbar.
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