Im Wandelgang der Turiner Universität dampfen Pasta und Zucchini-Aufläufe. Bob Bryer, ein wild gelockter New Yorker Ägyptologe, steht plaudernd Schlange am Buffet. Ein fröhlich gestimmter Brite kommt hinzu. Ihm sei da eine Idee gekommen: "Die alten Ägypter kannten sich doch mit Hitze gut aus. Könnten sie nicht Haken erhitzt haben, die sie Verstorbenen durch die Nase einführten? Das Hirn wäre dann geronnen, und man hätte es klümpchenweise herausangeln können." Bryer überlegt. "Interessant", sagt er, "ich denke darüber nach!" Dann geht sein Blick zurück zu den Köstlichkeiten. Die Wahl fällt schwer.
archäologie: Ihre Leichen leben noch
Mumienforscher entlocken ägyptischen Prinzessinnen und norddeutschen Moorleichen die letzten Geheimnisse. In Turin trafen sie sich zur Leistungsschau