Vor 20000 Jahren war hier keine Menschenseele", sagt Kurt Wehrberger, eingemummt in seine Winterjacke, und blickt in den Nebel. Die schwarz-feuchte Straße am Fuß der Anhöhe, die von Stetten ob Lontal nach Bissingen führt, ist noch zu erahnen, der Horizont nicht mehr. Keine Sicht auf die Lone, die als schmales Rinnsal nach Nordosten zur Donau fließt. Vor 20000 Jahren fror hier ein eiszeitliches Kältemaximum alles zu: die zweite jungpleistozäne Vereisung. Süddeutschland war menschenleer, die Schwäbische Alb ein unwirtlicher Fleck. © ZEIT-Grafik