Zum Inhalt springen

Skelettfund Gallier wurden mit Pferden begraben

In der Auvergne haben französische Archäologen ein rätselhaftes keltisches Gemeinschaftsgrab freigelegt. Neben acht Männern sind darin auch ihre Reittiere bestattet.

In der Nähe der mittelfranzösischen Stadt Clermont-Ferrand sind Forscher auf eine ungewöhnliche Grabstätte gestoßen: Die Grube enthält nicht nur die vollständigen Skelette von acht Kelten, sondern direkt daneben auch die Überreste von acht Pferden. Wie die Menschen liegen die Reittiere auf der Seite und sind in zwei Reihen angeordnet.

"Die Anwesenheit von Pferden in einem gallischen Grab ist etwas ganz Außergewöhnliches", teilte das nationale Institut für Archäologie am Donnerstag mit. Bei den acht menschlichen Skeletten handelt es sich den Angaben zufolge um sieben Erwachsene und einen Jugendlichen. Bislang konnten die Funde allerdings noch nicht genau datiert werden.

Das Gemeinschaftsgrab fanden die Wissenschaftler bei der Ausgrabungsstätte Gondole, die im zweiten Jahrhundert vor Christus zu den drei wichtigsten Keltensiedlungen in der heutigen Auvergne gehörte. Die dort lebenden Arverner, nach denen die französische Region benannt wurde, waren zu dieser Zeit einer der mächtigsten gallischen Stämme.