Er versuchte auch zu schreiben", berichtet Einhard in seinem Leben Karls des Großen. "Unter seinem Kopfkissen hatte er ein Täfelchen, um in Mußestunden seine Hand daran zu gewöhnen, Buchstaben zu malen, aber weil er damit erst spät im Leben anfing, blieb der Erfolg gering."

Häme ist das nicht. Einhard bewundert die verbissenen Versuche des Kaisers, sich noch im hohen Alter die seltene Kunst des Schreibens beizubringen, nachts, mit Händen wie Pranken, ungelenk durch den lebenslangen Umgang mit Schwert und Streitaxt, zu ungelenk für den Griffel.