Hurtig kommen die Hara-Brüder hinter dem Rezeptionstresen hervor. Brian im frisch gebügelten weißen Hemd, Wilson trägt ein rotes T-Shirt mit Nike-Aufdruck. "Willkommen im Cultural and Museum Centre Karonga", sagt Brian, der Ältere der beiden, ohne einen Gast anzusehen. "Wir werden Sie durch die Ausstellung führen." Beide Brüder scheinen den Boden zu mustern, als wären sie verlegen. Merkwürdig der Ausdruck ihrer Augen, der Blick geht ins Leere.

Sie seien beide blind, verraten sie. Von Geburt an. Woran das liegt, wissen sie nicht, nur dass das Handicap in der Familie häufig vorkomme: Der Vater ist blind und jeder ihrer Brüder.