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Nachrichten aus der Archäologie

Menschliche Aktivitäten auf Curaçao begannen Jahrhunderte früher als bisher angenommen

Neue Forschungsarbeiten, die unter der Leitung der SFU durchgeführt wurden, datieren die menschliche Besiedlung von Curaçao auf den Zeitraum von vor 5735 - 5600 Jahren

Neue Forschungsarbeiten unter der Leitung der Simon Fraser University (SFU) und dem National Archaeological Anthropological Memory Management (NAAM Foundation) auf Curaçao erweitern die früheste bekannte menschliche Besiedlung von Curaçao um Jahrhunderte und fügen dem Puzzle der vorkolumbianischen Geschichte der Karibik weitere Teile hinzu.

Vorhandensein der PNPLA3 rs738409-Genvariante bei modernen und archaischen Menschen, wobei die großen Menschenaffen die ursprüngliche Variante, den Wildtyp tragen
Hatte schon der Neandertaler eine Fettleber?
Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universitätskliniken Würzburg (UKW) und Homburg (UKS) und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) in Leipzig ermöglicht wichtige neue Einblicke in die evolutionären Grundlagen menschlicher Stoffwechselerkrankungen. Die relevanteste Genvariante, die für Fettlebererkrankungen verantwortlich ist, stammt aus der Zeit vor der Abspaltung vom Neandertaler. In alten Genomen dieser archaischen Menschen lag die Häufigkeit der Variante des PNPLA3-Gens bei 100 Prozent, möglicherweise aufgrund von Vorteilen bei der Kälteanpassung. Weiterlesen
| Forschung
Neolithische Bestattung Mann und Rinder
Totenhütten und Wagengrab
Seit dem Jahr 2023 untersuchen Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt auf dem Eulenberg bei Magdeburg große Flächen im Vorfeld der Ansiedlung des US-Chipherstellers Intel. Aufgedeckt wurde nun eine komplexe jungsteinzeitliche Begräbnislandschaft. Zwei etwa 6.000 Jahre alte monumentale und ehemals überhügelte Totenhütten, die jeweils mehrere Bestattungen enthielten, lagen in 200 m Entfernung zueinander. Die Landschaft blieb für die vorgeschichtlichen Menschen offenbar wichtig. Rund 1.000 Jahre später wurde der dazwischen liegende Korridor als Prozessionsweg genutzt, an dem Rinder niedergelegt und auch Menschen bestattet wurden. Weiterlesen
| Ausgrabungen
Blick in die Krypta, im Vordergrund das ottonische Taufbecken
Taufe der Ottonen
Mit ihrer mehr als tausendjährigen Geschichte sind die Bauten auf dem Stiftsberg zu Quedlinburg weit über die Grenzen Sachsen-Anhalts hinaus von erheblicher Bedeutung, wie nicht zuletzt ihr Status als Weltkulturerbe der UNESCO belegt. Bei aktuellen archäologischen Untersuchungen in der Krypta der Stiftskirche konnte der Standort eines Taufbeckens identifiziert werden, bei dem es sich nicht nur um den ältesten Nachweis eines vierpassförmigen Taufbeckens nördlich der Alpen, sondern auch sehr wahrscheinlich um den Ort handelt, an dem verschiedene namhafte Mitglieder des Herrschergeschlechtes der Ottonen das Sakrament der Taufe empfingen. Weiterlesen
| Ausgrabungen
Kurz notiert

Die Zukunft der Erforschung der Vergangenheit

Studienangebot HTWD

Neue Technologien und Digitalisierung verändern die Archäologie. Neben den klassischen Methoden ihrer Disziplin verwenden Archäologen heute zunehmend Technologie, um die Spuren der Vergangenheit zu entdecken und lesbar zu machen. Die HTW Dresden unterstützt diese Entwicklung mit der Einrichtung des internationalen Masterstudiengangs »Computer and Geoscience in Archaeology«

Schenkung an das Landesmuseum
Aus der Zeit der Neandertaler: Landesmuseum erhält private Schenkung von regionalen Funden

Seltene, teils einzigartige Funde von Steinartefakten und Tierknochen schließen eine Sammlungslücke des niedersächsischen Museums.

Obwohl die Weser-Ems-Region während der letzten Eiszeit eisfrei war, fehlten lange die Nachweise, dass Neandertaler hier lebten. Bisher befanden sich erst drei Steingeräte der mittleren Altsteinzeit in der Sammlung des Landesmuseums Natur und Mensch Oldenburg. Mit der Schenkung einer Privatsammlung erhält das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg nun zusätzlich rund 300 bedeutende paläontologische und archäologische Funde aus dieser Zeit. Weiterlesen
| Museen & Ausstellungen
Die Mauer des spätrömischen Kastells Kaiseraugst ist heute zum Teil noch bis 4,5 Meter erhalten
Spätrömische Kastellmauer Kaiseraugst wird umfassend restauriert
Das Castrum Rauracense in Kaiseraugst gehört zu den wichtigsten teilkonservierten, heute noch sichtbaren Baudenkmälern der römischen Koloniestadt Augusta Raurica. Doch der Zustand des Bauwerks ist schadhaft. Nun wird das bedeutende Bauwerk durch die Kantonsarchäologie Aargau in Zusammenarbeit mit der Römerstadt Augusta Raurica in einem mehrjährigen Projekt restauriert und für die Zukunft erhalten. Weiterlesen
| Denkmalschutz

Die neuesten Artikel

Ältester Stahl auf der Iberischen Halbinsel
Die bronze- und eisenzeitlichen Stelen aus dem Westen der Iberischen Halbinsel gehören zu den ausdrucksstärksten symbolischen Zeugnissen der frühen Gesellschaften Westeuropas. Trotz jahrzehntelanger Forschung sind Fragen zu ihrer Chronologie und Bedeutung, insbesondere zu ihrer Herstellungsweise, noch offen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte internationale Projekt "Die iberischen Stelen der Spätbronzezeit: Ikonographie, Technologie und Wissenstransfer zwischen Atlantik und Mittelmeerraum" will diese Fragen durch einen multidisziplinären Ansatz, der explizit auch die experimentelle Archäologie einbezieht, beantworten.
ForschungSüdeuropaPortugalSpanienBronzezeitEisenzeitExperimentelle ArchäologieKunst
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Wer waren die Luwier?
Warum erscheint Troja wie ein isolierter Außenposten ganz oben im Nordosten der Ägäis, wenn sich doch damals das kulturelle Geschehen viel weiter im Süden abspielte? Wen zählten die Trojaner eigentlich zu ihren Nachbarn? Gab es dort eine eigenständige Kultur und welche Voraussetzungen müssen überhaupt erfüllt sein, um von einer eigenständigen Kultur zu sprechen? Fragen dieser Art wirft eine soeben veröffentlichte Studie über das mittel- und spätbronzezeitliche Westanatolien auf, die hier von Eberhard Zangger und Serdal Mutlu vorgestellt wird.
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