Italien
Die »Archeologia Subacque Speleologia Organizzazione« ist eine Vereinigung zur Förderung der Unterwasserarchäologie und der archäologischen Erforschung von unterirdischen / submarinen Hohlräumen und führt auch selbst entsprechende Projekte durch. Auf dieser Homepage gibt es zahlreiche Informationen und weiterführende Links zu diesen Themen. Sprache: italienisch
Eine legendäre Carabinieri-Einheit jagt die Kunstraub-Mafia. Mit großem Erfolg. Aber kaum eine andere Nation hat dies auch so nötig: In Italien lassen Gauner jeden Tag durchschnittlich 80 Artefakte verschwinden, rund 30000 pro Jahr - so viele wie in allen anderen Staaten Europas zusammen. Denn auf der Apennin-Halbinsel ist Einzigartiges versammelt: unter anderem 3000 archäologische Fundstätten und 3500 Museen. Artikel in GEO MAGAZIN Nr. 3/2000. Sprache: deutsch
Das Credo des jüdischen Philosophen Vilém Flusser hieß »Fahren«. Das Auto war ihm ständiger Wohnsitz. Die nächsten Freunde und wichtigsten Diskussionspartner, der Archäologe Bernardo Bagolini und seine Familie, wohnten in Trento. Bagolini war der Spezialist für die jungsteinzeitlichen Bauern-, Hirten- und Händlerkulturen des Alto Adige und die Felsen-Bilderwelten des Val Camonica. Er zählte zu denen, die bereits in den siebziger Jahren den iconic turn der gegenwärtigen Archäologie vorbereiteten. Schon damals begriff er die neolithischen Kulturen nicht als wild oder primitiv, sondern als komplex und hoch mobil, als Gesellschaften von Logistikern, die den nördlichen und südlichen Alpenraum mit einem Netz aus Viehdriften und Handelswegen verbanden. Flussers Betrachtungen zur Vorgeschichte der Passstraße über den Ofen spiegeln die Diskussion mit Bagolini und nahmen auf ihre Weise die postmoderne Diskussion über das alte und junge Nomadentum vorweg. Sprache: deutsch
Ausgangspunkt des Projekts ist eine der zentralen Fragen des Hauptantrags, nämlich ob bzw. inwieweit mediterrane Vorbilder die Entstehung der keltischen "Fürstensitze" anregten und beeinflußten. Archäologisch ist der Kontakt zwischen der Keltike und dem Mittelmeerraum hinreichend bezeugt: Es sind in erster Linie die Griechen und die Etrusker, deren Produkte in der Zeit der "Fürstensitze" über die Alpen exportiert werden. Die Beantwortung der Frage nach einer möglichen Übernahme mediterraner Siedlungskonzepte im keltischen Bereich erfordert eine möglichst präzise Kenntnis von Siedlungsgenese und Stadtwerdung in den mittelmeerischen Kontaktkulturen. Sprache: deutsch