Thomas Förster steht auf dem Vorschiff der knallrot leuchtenden Seefuchs und schaut regungslos aufs Meer. Ein paar Regentropfen fallen, frischer Seewind bildet kräuselnde Wellen. Der Unterwasserarchäologe hat keinen Blick fürs Wetter. Seine Aufmerksamkeit gilt dem Schlauchboot der Seefuchs, das 700 Meter entfernt vor der Küste ankert. Unter dem Boot müsste ein versunkenes Schiff am Ostseegrund liegen, das Keramikwrack. Luftblasen perlen an die Oberfläche, seit einer halben Stunde schon suchen vier Taucher nach dem Wrack. Eigentlich müssten sie es längst gefunden haben. Doch im trüben Wasser können sie kaum die Hand vor Augen sehen.